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Anschläge in Bangkok

3. Januar 2007

Eine Serie von Bombenanschlägen hat am letzten Tag des Jahres die thailändische Hauptstadt erschüttert. Ob es Tote gab, ist noch unklar.

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Bushaltestelle mit Trümmern (Foto: AP)
Nach einem AnschlagBild: AP

Bei einer Serie von mindestens sechs Bombenanschlägen sind in Bangkok zu Silvester mindestens 25 Menschen verletzt worden. Das teilte die Polizei in der thailändischen Hauptstadt mit und dementierte zugleich erste Berichte, denen zufolge zwei Menschen getötet worden seien. Die Sprengsätze seien unter anderem auf einem belebten Markt und an einer Bushaltestelle explodiert. Wer hinter den Anschlägen steckte, war zunächst unklar. Vermutet wurde jedoch, dass Gegner der vom Militär eingesetzten Übergangsregierung oder muslimische Terroristen dafür verantwortlich sein könnten.

Bislang haben die Extremisten ihre Anschläge allerdings auf den muslimischen Süden des Landes beschränkt, der seit langem durch Separatistenunruhen erschüttert wird. Seit Januar 2004 sollen dort 1700 Menschen bei Zusammenstößen, Bombenanschlägen und Rachemorden ums Leben gekommen sein.

Thailand befindet sich nach dem Militärputsch im September auf dem schwierigen Weg zurück zu einer demokratischen Regierung. Das Militär setzte nach dem Putsch eine zivile Übergangsregierung ein. Wahlen sollen Ende 2007 stattfinden. Erst vor einem Monat wurde das seit dem Putsch gegen Ministerpräsident Thaksin Shinawatra geltende Kriegsrecht wieder aufgehoben. (kas)