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Botschafter der Côte d'Ivoire: "Rebellion ist ein gut abgestimmter Putschversuch"

Amin Florent in einem Interview mit DW-RADIO/Französisch

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"Die Rebellion, die sich in der Côte d'Ivoire ereignet, ist keine Meuterei von unzufriedenen Soldaten, sondern ein gut abgestimmter Putschversuch." Das sagte Amin Florent, Botschafter der Côte d'Ivoire, in einem Interview mit DW-RADIO/Französisch. "Die Rebellen besitzen Waffen, die es nicht in der ivorischen Armee gibt. Die Handhabung dieser Waffen können sie nur im Ausland geübt haben." Die Regierung beschuldige allerdings kein Nachbarland, in die Rebellion verwickelt zu sein.

Am 20. September 2002 hatte es einen Soldatenaufstand in dem westafrikanischen Land gegeben. Ob es sich dabei um religiös oder kulturell motivierte Machtkämpfe oder Forderungen unzufriedener Soldaten handelt, ist unklar. Dazu sagte der Botschafter: "Der Westen neigt dazu, Afrika nur unter dem Gesichtspunkt des Tribalismus zu betrachten. Die Elfenbeinküste hat 65 Ethnien und eine hohe Einwanderungsquote von 35 Prozent." Angebliche Spannungen würden vom Ausland hochgespielt.

22. Oktober 2002
175/02