'Boykott ist die schlechteste Variante' | Kundenservice | DW | 26.04.2009
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Kundenservice

'Boykott ist die schlechteste Variante'

In dieser Woche beschäftigen sich die DW-User vor allem mit Obama und der CIA, dem Boykott der Rassismus-Konferenz in Genf und dem Genmais-Verbot.

Internationale Rassismuskonferenz in Genf

Wenn man es objektiv und logisch betrachten mag, kann man der iranischen Position nur Recht geben. Diejenigen Staaten die ihre Teilname verweigerten sind, entweder feige oder sie haben selber Dreck in ihrem Land. Es gibt kein Land auf dieser Welt in dem es keinen Rassismus gibt, auch unter den Leidenden. Warum sich also vor der UN verstecken? Schade. Wir hatten etwas anderes erwartet!


Wolf-Dieter Heim, Kolumbien

Wenn man im in Europa den Mund aufmacht redet man immer wieder von Demokratie und Menschenrechte was in Nahenosten besonders in Palestinensische Gebiete passiert sollte man auch in alle deutlichkeit an alle Verantwortlichen insbesondere an Israilische Regierungen sagen müssen, wenn ein Volk in der Geschichte gelitten hat, hat das doch nicht das Recht ohne Grund zu töten. Natürlich leidet hierbei auch das Israilische Volk auch das muss man zu Sprache bringen. Unabhängig von seine Geschichte hätte Deutschland auf jeden Fall in Genf anwesend sein müssen.

Ismail Çelik, Türkei

Boykott ist die schlechteste Variante! Wäre es nicht besser auf den Inhalt der Rede des iranischen Präsidenten einzugehen und ihn in der Sache zu widerlegen? Oder gibt es nichts Wesentliches zu widerlegen? Generell: Mit Jedem und über Alles, hart aber fair reden!!

H. W. Wengel

Obama und die CIA

Obama sagt, er wolle keine Rache. Allerdings dreht es sich nicht um Rache, sondern um internationales Recht und Gerechtigkeit. Wenn sich im Falle eines Prozesses die US-Regierung ausdrücklich hinter CIA-Leute stellt, so bedeutet das, dass sie gutheißt und verteidigt, was gemacht wurde und signalisiert, dass auch in Zukunft das Interesse der USA über Allem steht und es für sie keine objektiven und humanitären Regeln gibt. Obama entpuppt sich immer mehr als Demagoge.

Roland Kremp, Brasilien

Es gibt nur einen Schuldigen und der heißt Bush. Diesem sollte der Prozess gemacht werden - die anderen haben nur Befehle ausgeübt.


Paul Hess, Kolumbien

Wer Verbrechen begeht, muss bestraft werden. Wer Befehle dieser Art erteilt, übernimmt als Erster die Verantwortung und muss vor Gericht. Wen dem nicht so ist, müsste das internationale Kriegsverbrechertribunal abgeschafft werden, weil es seine Berechtigung verlieren würde. Ausnahmen darf es auch keine geben bei Amerikanern und Israelis.


Walter Krauer, Schweiz

SPD - Die unumstrittene Partei der Migranten

Ihren Artikel bezüglich der SPD und ihrer besonderen Nähe zu Migranten ist sowohl begrüßenswert als auch sachlich einwandfrei. Ich bin 28 Jahre alt, Student und deutscher Staatsbürger türkischer Herkunft. Wohl wahr, die SPD in den 80er Jahren meinen Eltern damals (beide übrigens Akademiker) sehr geholfen hat, was bürokratische Hürden und den sogenannten "Aufenthaltserlaubnishorror" angeht. Die meisten dieser Menschen/Freunden aus dem Bildungsbürgertum und den alten "68ern" sind bis heute noch ganz Willy Brandt. Die CDU hingegen verbreitet nicht gerade positive Signale in Richtung türkischer Einwanderer, besonders was die Themen Integration und Integrationsbereitschaft angeht. Stattdessen wertet sie nach religiösen Maßstäben und diskriminiert auf eine subtile Art und Weise die türkischstämmigen Mitbürger, sowohl mit als auch ohne deutsche Staatsangehörigkeit.

Emrah Dogan

Niemand scheint ernsthaft mit der SPD koalieren zu wollen. Sowohl die FDP als auch die Grünen haben zu dem Wahlversprechen der Partei Abstand genommen, da bleibt nur die Linke, die von der Isolierung der Sozialdemokraten profitieren könnte. Westerwelle hat ganz deutlich gesagt, dass er in eine Koalition mit der Union eingehen werde, was er schon vor vier Jahren vorhatte. Die Kritik an der SPD liegt darin, dass sie mit diesem Programm niemanden wirklich befriedigen wird, denn die Mehreinnahmen durch die "Reichensteuer" wird nicht mehr als vier Milliarden betragen und damit den Durchschnittsbürger kaum von der jetzigen Steuerlast entlasten. In fünf Monaten wird gewählt, und wenn dieses Programm das Hauptthema der Partei sein soll, dann soll sie sich gefasst machen vier Jahre auf der Oppositionbank zu verweilen. Aber wer weiß, ob nicht Müntefering genau das will, um einen neuen charismatischen Parteichef und Spitzenkandidaten aus den Reihen seiner Partei auf den Schild zu heben. Steinmeier ist meines Erachtens ein tüchtiger Beamter aber er kann sich nicht mit den SPD-Größen messen, wie Brandt, Wehner, Schmidt. Er wirkt viel zu steif und sein Gebrüll auf Veranstaltungen erinnert leider an den "Basta"-Kanzler.

Kai Nicholson, Indien

Streit um Genmais

Als Bundesministerin sollte Frau Aigner eigentlich in der Lage sein, über die bayrische Kirchturmspitze hinaus zu blicken. Eine so weitreichende Entscheidung, wie das Anbauverbot für genveränderten Mais in ganz Deutschland, sollte eine verantwortungsbewusste Politikerin doch nicht allein im Blick auf die eigene Klientel bayrischer Landwirte treffen - und dann noch in aller Eile übers Wochenende kurz vor der Aussaat. Welche belastbaren 'neuen' wissenschaftlichen Erkenntnisse liegen dieser Entscheidung zugrunde? Nachdem Genmais seit 15 Jahren in den USA angebaut und verzehrt (!) wird, sind Risiken und Vorzüge dieser Technologie vergleichsweise sehr gut erforscht. Übrigens, das eingesetzte Gen produziert ein natürliches Toxin aus dem Bodenbakterium Bacillus thuringensis, das selektiv wirkt und damit umweltverträglicher ist als alternativ verwendete, chemisch synthetisierte Insektizide.

Rüdiger Schmitt

Ich bin sehr froh über die mutige Entscheidung von Frau Aigner und hoffe, sie lässt sich nicht umstimmen.

Heike Deringer

Endlich eine Entscheidung der Regierung in die richtige Richtung, sie war schon längst überfällig. Inzwischen ist doch weit bekannt, dass Monsanto Genmais keinerlei Vorteile bringt, sondern nur Nachteile.

Bernhard Rißmann