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Brasilien klagt über hohe Kapitalzuflüsse

28. März 2011
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Brasiliens Zentralbank hat Anstrengungen zur Errichtung von Barrieren für ausländisches Geld verteidigt. "Wir begegnen gerade einer großen Flut an internationaler Liquidität", sagte der Vizechef der Notenbank, Luiz Pereira da Silva, am Sonntag. "Zu viel einer guten Sache kann ein Problem sein." Der Chef des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, sagte, "in einigen Fällen wären Kapitalkontrollen vielleicht sinnvoll". Brasilien hat wie andere Schwellenländer auch wegen der extrem laxen Geldpolitik der Industrieländer - allen voran der Vereinigten Staaten - mit einem massiven Kapitalzufluss zu kämpfen. Dieses sogenannte "hot money" fließt wegen der Zinsdifferenz in jene Länder, nährt Finanzblasen und heizt zudem die Teuerung an. Pereira rechnet damit, dass die Inflation in Brasilien in den kommenden Monaten anzieht.