Brand auf Mallorca-Fähre

Der Brand auf der "Sorrento" war während der Fahrt von Palma de Mallorca zur ostspanischen Hafenstadt Valencia ausgebrochen und hatte sich rasch über das ganze Schiff ausgebreitet. Wie die Hafenbehörde in Palma de Mallorca mitteilte, eilten zwei Schiffe, die sich in der Nähe Unglücksstelle westlich der Insel befanden, der Fähre zu Hilfe.

Die geretteten Passagiere aus 13 Ländern - unter ihnen Deutsche, Chinesen und Australier - und die Besatzungsmitglieder trafen gegen 20.30 Uhr im Hafen von Palma ein. Dort warteten Ärzte und Krankenwagen, Polizisten und Journalisten auf die Geretteten. Vier Besatzungsmitglieder hätten Rauchvergiftungen erlitten und seien mit Hubschraubern auf die Insel gebracht worden, hieß es. Ernsthaft verletzt wurde bei dem Unfall nach den bisher vorliegenden Informationen jedoch niemand. Nach Angaben des Rettungsdienstes der Balearen waren 156 Menschen an Bord der Fähre - 143 Passagiere und 13 Besatzungsmitglieder.

Schiff droht zu sinken

Die Fähre war gegen Mittag in See gestochen. Gut zwei Stunden später brach an Bord aus bisher noch unbekannten Ursachen ein Feuer aus, das sich zu einem Großbrand ausweitete. Wie die Hafenbehörde in Palma mitteilte, drohte die Fähre, die sich zuletzt 18 Seemeilen (33 Kilometer) westlich von Mallorca befand, wegen der Dimension des Feuers unterzugehen. Nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa hat die Besatzung das Schiff nach der Rettungsaktion aufgegeben und verlassen.

Das Schiff gehört der italienischen Reederei Grimaldi Lines in Neapel und war an die spanische Linie Acciona-Trasmediterranea ausgeliehen worden

gmf/stu (afp, dpa)