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"Bufdis" für die Flüchtlingshilfe

24. November 2015

Um ehrenamtliche Helfer bei der Flüchtlingshilfe zu entlasten, will die Bundesregierung 10.000 neue Stellen im Bundesfreiwilligendienst schaffen. Auch Flüchtlinge selbst können sich dort engagieren.

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Flüchtling mit Helferin (Foto: DPA)
Bild: picture-alliance/dpa/A. Heimken

Wie Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) mitteilte, startet das entsprechende Programm einen Monat früher als geplant. Ab sofort beginnt demnach die Vergabe der Plätze. Der Bund will neben den bestehenden 35.000 Stellen 10.000 zusätzliche Plätze schaffen, um die Flüchtlingsarbeit zu unterstützen. Das Programm "Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug" läuft bis zum 31. Dezember 2018 und kostet 50 Millionen Euro.

Auch Flüchtlinge können "Bufdi" werden

Kommunen und Verbände könnten die Stellen mit einheimischen Freiwilligen besetzen oder mit Flüchtlingen, die dann anderen Flüchtlingen helfen, teilte das Bundesfamilienministerium mit. Schwesig sagte: "Im Hinblick auf den Zuzug der vielen von Krieg und Terror bedrohten Flüchtlinge in unserem Land ist es wichtig, dass wir die Flüchtlinge bei der Integration in unsere Gesellschaft tatkräftig unterstützen."

Der Bundesfreiwilligendienst, abgekürzt "Bufdi", hatte zum 1. Juli 2011 den Zivildienst abgelöst. Die Freiwilligen, die ihren Dienst im Regelfall zwölf Monate leisten, sind unter anderem im Naturschutz, in der Altenpflege oder in der Jugendarbeit beschäftigt. Sie erhalten ein Taschengeld von maximal 363 Euro pro Monat und einen Zuschuss zur Sozialversicherung. Unterkunft und Verpflegung können gestellt werden. Nicht nur bei Flüchtlingen, sondern auch bei einheimischen Beziehern staatlicher Leistungen wird das Taschengeld auf den jeweiligen Betrag angerechnet.

cr/djo (dpa, afp, epd)