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Bundesagentur stemmt sich gegen schnelle Zuwanderung

2. August 2010
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Statt in der Debatte um Fachkräftemangel auf schnelle Zuwanderung zu setzen, sollten die Betriebe nach Ansicht des Chefs der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank Jürgen Weise, attraktive Angebote entwickeln. "Das vorhandene Potenzial im Land sollte erst einmal genutzt werden. Wir können nicht zulassen, dass Menschen in Arbeitslosigkeit sind, nur weil ihre Talente nicht genutzt werden", sagte Weise der "Financial Times Deutschland" (Montagsausgabe). Wer qualifizierte Kräfte haben und halten wolle, müsse etwas bieten, sagte Weise. Das gelte vor allem angesichts des Mangels in der Kinderbetreuung, der viele qualifizierte Frauen daran hindere, zu arbeiten. "Das Kinderbetreuungsangebot reicht nicht aus, und die Kommunen haben in der Krise keinen Spielraum", sagte Weise der "FTD". Es sei auch Sache von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, "das so zu organisieren, dass Familie und Beruf vereinbar sind." Dies könnten die Unternehmen selbst gestalten. "Da braucht man nicht nach dem Gesetz zu rufen", sagte Weise.