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Besucher-Rekord

13. Mai 2008

Die Fußball-Bundesliga steht bei den Fans weiter hoch im Kurs, Premiere zeigt nun auch den DFB-Pokal, und die Schweizer EM-Stadien haben Sicherheitsmängel.

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Fans in Dortmund - dpa
Die Bundesliga zieht die Massen an, die meisten Fans kommen nach DortmundBild: picture alliance / dpa

Die Fußball-Bundesliga ist äußerst beliebt: Schon vor dem letzten Spieltag der Saison 2007/08 pilgerten nach Angaben der Vereine insgesamt 11.636. 578 Besucher zu den Spielen im Oberhaus. Das entspricht einem Durchschnitt von 39.180. Die Marke aus dem Vorjahr, als offiziell 11.518.923 Fans die Stadiontore passierten, wird damit klar überboten. Allerdings sind die vorliegenden Zahlen inoffiziell, denn sie beruhen auf den Angaben der Clubs bei den Heimspielen. Eine detaillierte Bilanz veröffentlicht die Deutsche Fußball Liga (DFL) erst nach der Saison. Am Gesamtbild wird sich jedoch nichts ändern. "Wir haben weltweit den höchsten Zuschauerschnitt", verkündete DFL- Geschäftsführer Christian Seifert.

Mit bisher 1.158.646 Zuschauern ist Borussia Dortmund wie im Vorjahr der Liga-Krösus. Obwohl der BVB im Mittelmaß herumdümpelte, unterstützten im Schnitt 72.415 Fans das Team in den Heimspielen. Die Kalkulation von 75.000 Besuchern pro Spiel wurde jedoch deutlich verfehlt. Hinter dem Pokalfinalisten liegt Double-Gewinner FC Bayern München (1.104.000) in der Zuschauergunst auf Rang zwei. Beide Clubs spielen am Samstag noch einmal vor heimischem Publikum. Als dritter Verein knackte der FC Schalke 04 (1.041.664) die 1-Million-Marke.

Premiere zeigt DFB-Pokal

Der Bezahlfernsehsender Premiere wird künftig Spiele des DFB-Pokals zeigen können. Wie der Sender am Dienstag (13.5.2008) mitteilte, gilt sein Abkommen mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) bereits von diesem Sommer an und läuft bis zur Saison 2011/12. Außerdem werden die Spiele des DFB-Vereinspokals weiterhin bei ARD und ZDF frei empfangbar sein, wie die beiden öffentlich-rechtlichen Sender mitteilten. Deren mit Vertragsabschluss verlängerte Senderechte umfassen außerdem alle Heimspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaften der Männer und Frauen. Premiere will alle Spiele des DFB-Pokals ab der 1. Hauptrunde bis zum Finale live zeigen.

Lemerre trainiert Marokko

Roger Lemerre - dpa
Roger Lemerre, bisher Trainer der tunesischen Fußballnationalmannschaft, betreut jetzt MarokkoBild: dpa

Der Franzose Roger Lemerre wird ab 1. Juli Trainer der marokkanischen Fußball-Nationalmannschaft und tritt damit die Nachfolge seines Landsmannes Henri Michel an. Das gab der marokkanische Verband FRMF am Dienstag (13.5.2008) bekannt, nachdem am Montag die Vertragsbedingungen mit dem 66-Jährigen geklärt wurden. Der Ende Juni auslaufende Vertrag von Lemerre als Nationaltrainer Tunesiens war nach dem Viertelfinal-Aus beim Afrika-Cup nicht verlängert worden, Michel wurde nach dem Vorrunden-Aus von Marokko im Februar entlassen.

Schweizer Stadien nicht sicher

Eine anonym durchgeführte Studie hat gut drei Wochen vor dem Start der Fußball-Europameisterschaft (7. bis 29. Juni) Sicherheits-Mängel in drei von vier Schweizer Stadien aufgedeckt. Sie seien nicht optimal auf eine mögliche Massenpanik vorbereitet. Im Auftrag der Sendung "Kassensturz" des Schweizer Fernsehens testete ein Expertenteam eines Münchner Instituts (Psytech) während des Liga-Spielbetriebs die EM-Arenen in Bern, Zürich, Basel und Genf. Das Ergebnis: Das Berner Stade de Suisse schnitt im Test am schlechtesten ab. Das Bewaffnungs-Risiko ist demnach hoch. Das Institut dokumentierte mit der Kamera viel unbefestigtes Gastronomie-Mobiliar vor der Fantribüne. Auch in Zürich und Basel fanden die Experten Mängel.

Seedorf sagt van Basten ab

Clarence Seedorf, Niederländer im Diensten des AC Mailand
Probleme mit dem Nationalcoach: Clarence Seedorf, Niederländer vom AC MailandBild: AP

Der Niederländer Clarence Seedorf hat überraschend seine Teilnahme an der Fußball-Europameisterschaft abgesagt. Der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler des AC Mailand informierte Bondscoach Marco van Basten, der ihn in sein vorläufiges Aufgebot berufen hatte, dass er für die EURO nicht zur Verfügung steht. Das bestätigte der Niederländische Fußball-Verband (KNVB) am Dienstag. Laut Medienberichten gab Seedorf "persönliche Gründe" an. "Er mag mich nicht", sagte Seedorf, der mit van Bastens Führungsstil Probleme hat. Der KNVB teilte offiziell keine Begründung für Seedorfs EM- Rückzug mit.

Ferguson Trainer des Jahres

Sir Alex Ferguson ist zwei Tage nach dem Gewinn der englischen Fußball-Meisterschaft mit Manchester United gleich zweimal zum Teammanager des Jahres ernannt worden. Zum einen wählte die Vereinigung der Teammanager den Schotten, zum anderen auch die Premier League. "Es ist für mich eine große Ehre, von meinen Kollegen gewählt worden zu sein. Ich bin sehr stolz auf diese Ehrung", sagte Sir Alex. Ferguson hatte die Auszeichung bereits 1999 einmal erhalten, als er mit ManU das Triple geholt hatte.

Madrid vielleicht ohne Gegner

Für den spanischen Fußball-Meister Real Madrid ist die Saison möglicherweise schon vor dem letzten Spieltag Sonntag beendet. Die Spieler des Tabellenletzten und Absteigers UD Levante wollen am kommenden Sonntag nicht im Bernabeu-Stadion antreten. Der Grund: Der finanziell angeschlagene Klub aus Valencia schuldet den Profis Gehälter in einem Gesamtvolumen von angeblich 18 Millionen Euro. Sollten die Levante-Spieler den Streik durchziehen, wird das letzte Spiel voraussichtlich mit 3: 0 für Real gewertet. (tos)