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Bundesregierung befürchtet keine Rezession

11. September 2012

Das Bundeswirtschaftsministerium hält die deutsche Wirtschaft für robust genug, um nicht, wie von der OECD vorhergesagt, in der zweiten Jahreshälfte in eine Rezession zu rutschen.

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nstitute erwarten für 2006 kräftiges Wirtschaftswachstum Caption:     ARCHIV - Ein Arbeiter im Kaltwalzwerk Beeckerwerth der ThyssenKrupp Steel AG in Duisburg überwacht die Verladung fertiger Stahlcoils (Archivfoto vom 17.06.2005). Die deutsche Wirtschaft wird nach Ansicht der sechs führenden Forschungsinstitute 2006 mit 2,3 Prozent so kräftig wachsen wie seit sechs Jahren nicht mehr. Der Aufschwung werde neben dem stark steigenden Export zunehmend auch von der Inlandsnachfrage getragen, teilten die Institute am Donnerstag (19.10.2006) in ihrem Frühjahrsgutachten in Berlin mit. Foto: ThyssenKrupp (zu dpa 0258) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Symbolbild Wirtschaftswachstum, Wirtschaft, IndustrieBild: picture-alliance / dpa

Mit seinem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht tritt das Bundeswirtschaftsministerium Vorhersagen entgegen, die deutsche Wirtschaft würde in eine Rezession gerissen. Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland werde auch in der zweiten Jahreshälfte "weiter recht stabil verlaufen." In der vergangenen Woche hatte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vorgerechnet, in Deutschland werde die Wirtschaft im dritten und vierten Quartal 1012 schrumpfen.

Deutschland - Konjunktur-Analyse # 10.09.2012 # made in germany

Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) räumte zwar ein, dass die Risiken für die deutsche Konjunktur "nach wie vor und auch in Zukunft beachtlich" seien. Auch könne man für die wirtschaftliche Entwicklung "keine Entwarnung" geben. Dennoch überwiegen seiner Ansichten nach die Anzeichen, dass eine Rezession ausbleiben werde. Die Autoren des Monatsberichts fassen das mit den Worten zusammen: "Die deutsche Wirtschaft erweist sich als robust und widerstandfähig."

Die Beamten erklären dies mit einem Blick auf die deutsche Handelsbilanz. Zwar seien die Exporte in den Euroraum, ein wichtiges Standbein der deutschen Konjunktur, "merklich" unter das Niveau des Vorjahres gefallen. Doch würden andererseits die Importe aus den Staaten der Euro-Zone wieder anziehen. Dies, so Rösler, sei ein Indiz dafür, dass die Krisenländer am Südrand der EU ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessert hätten.

dk/hb (afp/rtr)