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Berlin erwartet mehr Wachstum

22. Oktober 2013

Eigentlich wollte die Bundesregierung ihre Herbstprognose erst am Mittwoch veröffentlichen, doch die Freude übers viele Geld bahnte sich schon jetzt den Weg nach draußen.

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Hamburger Hafen (Foto: Fotolia)
Bild: Fotolia/Tran-Photography

Die Bundesregierung rechnet für nächstes Jahr mit einem Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1,7 Prozent, wie die Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und die Bild-Zeitung am Dienstag berichteten. Die Nachrichtenagentur DPA hat aus Regierungskreisen für diese Berichte mittlerweile die Bestätigung erhalten. Bisher ging die Bundesregierung von einem Wachstum von 1,6 Prozent aus.

Für das laufende Jahr rechnet das Wirtschaftsministerium unverändert mit einem Plus von 0,5 Prozent. Einzelheiten will Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) wie ursprünglich geplant am Mittwoch in Berlin vorstellen.

Zahlen gleichen sich

Mit seiner Prognose legt das Ministerium keine Überraschung vor: Die Erwartungen liegen etwa auf Höhe der Schätzungen von Wissenschaftlern und Wirtschaftsverbänden. Vorige Woche hatten Deutschlands führende Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Gemeinschaftsgutachten für 2014 ein Wachstum von 1,8 Prozent prognostiziert. Dieses Jahr soll das BIP das Vorjahresergebnis um 0,4 Prozent übertreffen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag erwartet wie die Bundesregierung 1,7 Prozent mehr im nächsten Jahr.

Die Daten der Herbstprognose bilden wie auch die Prognose im Frühjahr die Grundlage für die Steuerschätzungen. Bund, Länder und Gemeinden orientieren sich zudem bei ihren Haushaltsplanungen an den geschätzten Eckwerten. Auch die Meldungen an die EU im Rahmen des Stabilitäts- und Wachstumspaktes basieren auf diesen Berechnungen.

jw/rb (dpa, afp, rtr, FAZ-Online)