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Bundeswehr einsatzbereit

31. Dezember 2001

Der Weg für die internationale Schutztruppe nach Kabul ist frei. Mit dabei sind auch deutsche Soldaten. Ein Brigadegeneral soll das deutsche Kontingent führen.

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BundeswehrsoldatenBild: AP

Das deutsche Kontingent der UN-Schutztruppe soll nach Bundeswehrplanungen vom Chef der Oldenburgischen Luftlandebrigade 31, Carl Hubertus von Butler, geführt werden. Der Brigadegeneral sei für diese Aufgabe vorgesehen, aber noch nicht endgültig bestätigt, sagte der Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam. Das Erkundungsteam der internationalen Schutztruppe wird nach einigen Verzögerungen voraussichtlich früh am Neujahrsmorgen von London nach Afghanistan fliegen.

Die Berufung Butlers hänge von der Struktur des internationalen Führungsstabes ab, erklärte der Sprecher. Butler befehligt hauptsächlich Fallschirmjäger, die den Kern des deutschen Kommandos bilden sollten. Zum Kontingent sollen auch Niederländer, Dänen und Österreicher gehören.

Ursprünglich war der Abflug des Erkundungsteams für das Wochenende geplant gewesen. Grund für die Verzögerung waren Sicherheitsprobleme und Zerstörungen an den Flughafen von Kabul. Von deutscher Seite nehmen nunmehr neun Mann an der Mission teil.

Ringen um den Auftrag

In den vergangenen Wochen hatte es zwischen afghanischen Politikern und Teilnehmerstaaten der Schutztruppe noch Differenzen gegeben. Strittig waren Umfang und Aufgabe der Truppe. Die Gespräche mit der afghanischen Übergangsregierung hatte der künftige britischen Befehlshaber der Schutztruppe, Generalmajor John McColl, geführt.

Bush: Die Freiheit wird siegen

US-Präsident George W. Bush zog unterdessen eine positive Zwischenbilanz des Feldzugs gegen internationalen Terrorismus. Er versicherte zugleich, dass dieser nicht auf Afghanistan beschränkt bleibe. Der Feldzug könne aber nur mit dem Sieg der Freiheit enden. Er erinnerte an das Ziel, den Terrorismus weltweit zu stoppen und sagte, seine Regierung werde das selbst gesteckte Ziel unbeirrt verfolgen. (hh/pg)