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Burkina Faso – Altes Wissen für ein neues Leben

9. Juni 2004

Dans l’antichambre du désert. Oder: Im Vorzimmer der Wüste

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Mit der Sonne gegen die Ausdehnung der Wüsten – überall im Sahelgebiet versucht man mit innovativen Kochgeräten wertvolles Brennholz zu sparenBild: Arsenijevic

Ein halbes Jahr ohne Regen: Von November bis Ende April dauert die Trockenzeit im Norden Burkina Fasos. Immer weiter breitet sich hier die Wüste aus und die unfruchtbaren Böden bedrohen die Existenz der Menschen in dem Sahelland. Trotzdem werden in Burkina Faso jedes Jahr riesige Waldflächen abgerodet. Ohne Baumbestand trocknen die Böden weiter aus und die Wüste bahnt sich weiter ihren Weg.

"Wir haben keine andere Wahl", erklärt uns eine Bäuerin, "es tut weh, die Bäume zu fällen, aber ohne Holz können wir nichts machen." Die Dorfbewohner brauchen das Holz der kostbaren Bäume zum Befeuern ihrer Kochstellen. Umweltorganisationen setzen nun auf Solaröfen, um die Wälder zu schützen.

Die größte Hoffnung im Kampf gegen die zunehmende Verwüstung liegt aber in einer ganz alten Anbaumethode: Vor 15 Jahren entdeckte ein Bauer in Burkina Faso die in Vergessenheit geratene "Zai"-Technik wieder. Kann das alte Wissen die Menschen in Burkina Faso vor der Wüstenausbreitung schützen? Begleiten Sie uns auf die trockenen Felder Burkina Fasos und hören Sie, wie aus mit Saatgut und Mist gefüllten Bodenaushebungen wieder fruchtbare Erde werden kann!

Die halbstündige Radiosendung entstand im März 2001 in Zusammenarbeit mit Radio Nationale du Burkina Faso in französischer Sprache. Die Autoren sind Harouna Sana und Yvon Arsenijevic.