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CDU-Glanzsieg und SPD-Debakel in Hamburg

Zum Auftakt des Superwahljahres 2004 hat die CDU in Hamburg einen glänzenden Sieg errungen, die SPD musste eine Wahlschlappe einstecken.

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Die CDU verbesserte sich nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis sensationell von 26,2 auf 47,2 Prozent und stellt in der neuen Hamburger Bürgerschaft 63 Abgeordnete gegenüber 58 von Rot-Grün. Eine solche Steigerung von mehr als 20 Prozentpunkten hat es bisher noch bei keiner Wahl in Deutschland gegeben. Der alte und neue Bürgermeister von Beust sprach von einem «großartigen Wahlergebnis für die Hamburger CDU und für mich persönlich». Der Erfolg sei sowohl der Partei vor Ort als auch der Bundespartei zu verdanken.

Die mit dem ehemaligen Wirtschaftssenator Thomas Mirow als Spitzenkandidat angetretene SPD stürzte dagegen um genau sechs Punkte von 36,5 auf 30,5 Prozent und jetzt nur noch 41 Sitze (bisher 46) ab. Mirow gestand die Niederlage ein und kündigte seinen Rückzug aus der Landespolitik an.

Die Grün-Alternative Liste konnte sich deutlich um 3,7 Punkte auf 12,3 Prozent (11 auf 17 Mandate) verbessern, verfehlte aber ihr Ziel eines Wiedereinstiegs in den Senat. Dagegen scheiterte die FDP ebenso wie die alte und die neue Schill-Partei an der Fünf-Prozent-Hürde. Roland Schill kündigte an, er wolle nach Südamerika auswandern.

Der Ausgang der Wahl zur Bürgerschaft im Hamburger Rathaus am 29. Februar wurde nicht nur in der Hansestadt selbst mit Spannung erwartet. Schließlich war es der erste Stimmungstest im Superwahljahr 2004 mit insgesamt 14 Urnengängen, darunter der Europawahl sowie 5 Landtags-wahlen und diversen Kommunalwahlen.