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CDU hofft auf Doppelsieg

Jochen Vock31. Januar 2003

Muss die SPD in Niedersachsen in die Opposition gehen? Kann Hessens Ministerpräsident Roland Koch seine Position stärken? Am 2. Februar haben in beiden Bundesländern die Wähler das Wort.

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Politiker und PassantenBild: AP

In Niedersachsen regiert seit fünf Jahren eine SPD-Alleinregierung. Der damalige Ministerpräsident Gerhard Schröder hatte die Wahl im März 1998 zur Abstimmung über seine Kanzlerkandidatur ausgerufen und die absolute Mehrheit im Landtag errungen. Jetzt muss sich sein politischer "Ziehsohn" Sigmar Gabriel erstmals einer Landtagswahl stellen.

Sein Herausforderer von der CDU ist Christian Wulff, der zum dritten Mal für das Amt des Ministerpräsidenten antritt. Meinungsforscher geben ihm große Chancen, das Ziel entweder allein oder mit Hilfe der FDP zu erreichen. Die Liberalen scheiterten 1998 noch knapp an der 5-Prozent-Hürde. Sigmar Gabriel dagegen hofft auf eine Mehrheit für eine Koalition aus SPD und Grünen.

Hessen: Kantersieg für Koch?

In Hessen regiert seit vier Jahren CDU-Ministerpräsident Roland Koch in einer Koalition mit der FDP. Mit einem Aufsehen erregenden Wahlkampf zu Fragen der Ausländerpolitik hatte Koch damals seinen Vorgänger Hans Eichel (SPD) knapp geschlagen. SPD und Grüne wurden von der Regierungsbank in die Opposition verwiesen.

Umfragen bescheinigen Rot-Grün mit dem weniger prominenten SPD-Spitzenkandidaten Gerhard Bökel kaum Chancen. Ähnlich wie Gerhard Schröder vor fünf Jahren in Niedersachsen könnte Roland Koch aus einem erneuten Sieg Ansprüche für eine Unions-Kanzlerkandidatur ableiten.