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Chaos durch Blitzeis

20. Januar 2013

Straßen und Flugzeuge sind vereist. Es kam zu zahlreichen Unfällen. Der Frankfurter Flughafen steht still. Doch nicht nur in Deutschland herrscht Chaos - der Winter hat ganz Europa fest im Griff.

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Glatteisunfall in baden-Württemberg (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Eis und Schnee haben in vielen Teilen Europas zu gefährlicher Glätte geführt. Deutschlands größtes Luftdrehkreuz, der Flughafen in Frankfurt am Main, war über Stunden lahmgelegt. Erst am Abend gab es wieder ein paar Starts und Landungen. Auch am größten europäischen Flughafen London Heathrow wurden Hunderte Flüge annuliert. Die Pariser Flughäfen Charles-de-Gaulle und Orly sagten 40 Prozent ihrer Flüge ab. Tausende Passagiere sehen sich gezwungen, die Nacht im Flughafengebäude zu verbringen.

In Süddeutschland gab es über 800 Unfällen zahlreiche Verletzte. In Baden-Württemberg mussten ganzs Autobahnabschnitte zeitweise komplett wegen Eisglätte gesperrt werden.

Zu viel Neuschnee: Kletterer räumen sicherheitshalber das Dach der Allianzarena in München (Foto: dapd)
Zu viel Neuschnee: Kletterer räumen sicherheitshalber das Dach der Allianzarena in MünchenBild: dapd

Für die kommende Woche ist in Deutschland weniger Schnee, aber immer noch Frost vorausgesagt. Bei klarem Himmel könnten die Temperaturen nachts unter minus zehn Grad fallen, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Die Meteorologen warnten weiter vor glatten Straßen.

Klirrende Kälte in Europa

Das extreme Winterwetter führte in Europa am Wochenende zu mehreren Todesfällen. Auf glatten französischen Straßen kamen sechs Menschen ums Leben, darunter drei Soldaten, die zum Militäreinsatz nach Mali unterwegs waren. Im schottischen Hochland starben vier Bergsteiger durch eine Lawine. Die Wanderer waren beim Abstieg am Berg Bidean Nam Bian im Westen Schottlands, als der Abhang unter ihnen wegbrach.

In der spanischen Stadt Cartagena wurden am Samstag nach Angaben der Behörden bei einem Sturm zwei Männer von einer Mauer erschlagen. Im nordwestlichen Galicien wurden mehrere Straßen überschwemmt, Bäume stürzten um. In Portugal starb ein 85-jähriger Mann an den Folgen eines Sturms. Der Zivilschutz registrierte zahlreiche Erdrutsche, Überschwemmungen und Stromausfälle.

il/qu/kle (dpa, afp, rtr)