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Chef der radikalen polnischen Bauernpartei "Selbstverteidigung" sieht sich als "positiver Diktator"

11. März 2004
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Warschau, 11.3.2004 SUPER EXPRESS, poln.

"Ich sehe mich in der Rolle eines positiven Diktators, das heißt eines Diktators, der nicht tötet", sagte Andrzej Lepper in einem Interview. Bereits jeder vierte Pole will dem Spitzenvertreter der Partei "Selbstverteidigung" (Samoobrona), der von einer Garde treuer Mitarbeiter unterstützt wird, seine Stimme geben.

Bereits vor zwei Jahren erklärte Andrzej Lepper, dass er sich in der Rolle eines Diktators sehe. Auf diese Weise funktioniert auch seine Partei: Ein Anführer ganz oben, der von treuen Untertanen umgeben ist.

Die Mitglieder der Partei behaupten selbst, dass sie bei der Parteiwahl von der Effektivität der Partei "Selbstverteidigung" und vom Charisma des Anführers angetan waren. Zur engeren Spitze der Partei "Selbstverteidigung" gehören nur wenige Personen aus ganz Polen. Die Treuesten unter den Treuen, die manchmal als "Verwalter" bezeichnet werden, besetzten die höchsten Posten innerhalb der Partei und in den Woiwodschaftsvertretungen. (...)

Die meisten von ihnen sind Landwirte. Einige werden zwar von der Justiz verfolgt, haben aber damit kein Problem, da sie von 100 000 Mitgliedern der "Selbstverteidigung" unterstützt werden. (sta)