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China, die aufregendste Wirtschaftsnation

6. November 2003

Auf der China-Tagung des Weltwirtschaftsforums treffen sich Politiker und Wirtschaftsführer. Die teilnehmenden Unternehmenslenker erhoffen sich bessere Marktchancen, vor allem durch die neue politische Führung Chinas.

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Mit an Bord: China und die WelthandelsorganisationBild: AP

Eigentlich sollte der China-Gipfel des Weltwirtschaftsforums bereits im Frühjahr stattfinden – doch damals machte die Lungenkrankheit SARS den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. An diesem Donnerstag (6.11.) ist es aber soweit: Mehr als 500 Teilnehmer erwartet das Weltwirtschaftsforum zu Meinungsausstausch und Verhandlungen mit Vertretern der chinesischen Politik und Wirtschaft.

Es muss nicht immer Davos sein

Klaus Schwab Weltwirtschaftsforum in Davos
Üblicherweise in Davos anzutreffen: das Weltwirtschaftsforum, hier mit Präsident Klaus SchwabBild: AP

Bekannt sind die Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos, wo es regelmäßig zu Protesten von Globalisierungsgegnern kommt. Doch das Forum mit Sitz in Genf ist auch außerhalb der Schweiz äußerst aktiv, bei unterschiedlichen regionalen Treffen – zum Beispiel in den USA, in Indien oder in Salzburg. Als Vertreter der 1000 größten privaten Wirtschaftsunternehmen war das Weltwirtschaftsforum Anfang Oktober zu Gast in Moskau, jetzt stehen Verhandlungen mit Pekings neuer Führung an. Dementsprechend lautet das Motto: "China unter neuer Führung: Dynamik in Handel und Entwicklung".

Große Erwartungen

Die Liste der Veranstalter liest sich wie das "Who ist who" der Weltwirtschaft. Neben dem Forum und der amerikanischen PricewaterhouseCoopers sind zum ersten Mal auch die UNO-Handelsorganisation UNCTAD und die Welthandelsorganisation WTO mit dabei. Dort ist China seit Dezember 2001 Mitglied. Neben Spitzenvertretern der chinesischen Wirtschaft wird auch Vize-Premierminister Huang Ju teilnehmen.

Neue Parteiführung in China
Hoffnungsträger der internationalen Wirtschaft: die neue chinesische Parteiführung um Staats- und Parteichef Hu JintaoBild: AP

Die Wirtschaftsvertreter setzen besondere Hoffnung in die neue politische Führung: Durch fortschreitende Reformen soll die Zusammenarbeit vereinfacht werden. "Überwältigende Möglichkeiten im Innen- und Außenhandel, das herausragende Engagement örtlicher Wirtschaftsbosse und die anhaltende Reformbereitschaft der Regierung – all das macht China zu einer der aufregendsten Wirtschaftsnationen des 21. Jahrhunderts", betonte Samuel A. DiPiazza , einer der Veranstalter des China-Gipfels, vor Beginn der Konferenz. (bkl)

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