China: Menschenrechte und Internet | Veranstaltungen | DW | 22.05.2009
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Veranstaltungen

China: Menschenrechte und Internet

Bonn - Just am 20. Jahrestag der gewaltsamen Beendigung der Studentenproteste auf dem „Platz des himmlischen Friedens“ in Peking geht es auf dem Deutsche Welle Global Media Forum um Meinungsfreiheit und Zensur in China.

Diskutiert auf dem Podium: Shi Ming, Freier Journalist. Mit dabei auch der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke, und der chinesische Blogger Yang Hengjun

Diskutiert auf dem Podium: Shi Ming, Freier Journalist. Mit dabei auch der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke, und der chinesische Blogger Yang Hengjun

Web-Surfer und Online-Zensur verändern Chinas Gesellschaft gleichermaßen. Darüber diskutieren im Rahmen eines Fachgesprächs am Mittwoch, 3. Juni, um 13.00 Uhr im World Conference Center Bonn:

Günter Nooke, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt
Yang Hengjun, chinesischer Blogger, und
Shi Ming, Freier Journalist

Die Moderation hat Sybille Golte-Schröder, Leiterin der Asienprogramme, Deutsche Welle.

Fast 300 Millionen Chinesen bewegen sich im Internet. Vor allem für die junge, gebildete urbane Schicht ist es ein Tor zur Welt. Wie User in anderen Ländern suchen sie Information, Unterhaltung und Austausch. Dynamische Zuwachsraten, boomende Internet-Cafés, leistungsstarke Breitband-Anschlüsse: Das Land scheint im digitalen Aufbruch – mit unabsehbaren Auswirkungen auf die politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse.

Denn Internet und Web 2.0 ermöglichen auch in autoritär gelenkten Staaten eine Verständigung politischer Gruppierungen untereinander – über staatliche und technische Grenzen hinweg. Bürgerjournalisten und Demokratiebewegung nutzen das Internet als schnelles Kommunikationssystem. Berichte, Bilder und Videos von politischen Ereignissen werden in Sekundenschnelle weltweit verbreitet. Es entsteht eine global verfügbare Alternative zu staatlichen Medien. Das politische Establishment in Peking antwortet mit Cyber-Polizei, Internet-Zensur und Netz-Blockaden. Und sucht neue Wege, die Ströme zu kanalisieren und die eigene digitale Propaganda wirksam einzusetzen. Zugleich errichtet die Regierung einen Staudamm gegen ungefilterte Informationsströme.

Was bedeuten die Entwicklungen im Multimedia-Bereich für die Durchsetzung von Menschenrechten wie Informations- und Meinungsfreiheit und für die pluralistische Meinungsbildung? Wer kontrolliert das Netz? Welche journalistische und gesellschaftliche Verantwortung tragen die „Prosumer“ des Web 2.0? Fördert das Internet das politische Bewusstsein in autoritären Gesellschaften? Und was bedeuten diese Entwicklungen für den Auslandsrundfunk? Web 2.0, YouTube und Facebook – neue schwer kontrollierbare Plattformen zugunsten der Demokratiebewegung - oder Instrument für eine totale Überwachung?

Der Tag der Diskussion ist zugleich der 20. Jahrestag der gewaltsamen Beendigung der Studentenproteste auf dem „Platz des himmlischen Friedens“ in Peking.

Fachgespräch
Mittwoch, 3. Juni: 13.00 Uhr
Deutsche Welle Global Media Forum
Pressezentrum WCCB

  • Datum 22.05.2009
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