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China-Offensive

18. November 2013

Die Volksrepublik wird als weltgrößter Automarkt von deutschen Autobauern umworben. Mit einem neuen Motorenwerk und einer neuen Partnerschaft will Daimler die Aufholjagd in China fortsetzen.

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Eröffnungsfeier bei Beijing Benz: Meilenstein für Daimler in China: Mercedes-Benz Motorenwerk in Peking offiziell eröffnet. ***Die Bilder dürfen ausschließlich für redaktionelle Berichterstattung und weder für Werbung noch für Handelszwecke verwendet werden. Eine Weitergabe, das Kopieren, das Bearbeiten sowie der Einsatz auf Web Sites, die nicht der redaktionellen Berichterstattung dienen, ist nicht gestattet.***
Bild: Daimler AG

Mercedes hat in Peking sein erstes Motorenwerk außerhalb Deutschlands eröffnet. China-Chef Hubertus Troska zeigte sich am Montag zuversichtlich, dass Mercedes in seiner Aufholjagd gegenüber anderen Oberklasseherstellern in China zulegen wird. Die Dynamik habe sich verändert, wie ihm die Händler berichteten. "Ich kann den frischen Schwung sehen", sagte Troska. Auf dem größten Automarkt der Welt wächst Mercedes nach seinen Angaben gegenwärtig mit acht bis neun Prozent. Das neue Motorenwerk mit einer Investition von 400 Millionen Euro demonstriere die Zuversicht von Mercedes in eine "blühende Zukunft in diesem Markt".

An der Eröffnung teilgenommen hat auch Xu Heyi, Chef des chinesischen Partners Beijing Automotive (BAIC). Nach seiner Aussage steht der Einstieg von Daimler bei BAIC unmittelbar bevor. Noch am Dienstag werde die geplante strategische Kooperation unterzeichnet, sagte Xu. Daimler werde "ein wichtiger Partner" mit Anteilen an seinem Unternehmen, so der BAIC-Vorsitzende. Mercedes wollte seine Angaben zunächst nicht bestätigen. Allerdings wird Daimler-Chef Dieter Zetsche am Dienstag in Peking sein.

Daimler holt auf

Im Februar hatten die Schwaben angekündigt, mit zwölf Prozent bei BAIC einsteigen zu wollen. Der chinesische Hersteller soll gleichzeitig mit 51 Prozent die Mehrheit an dem Gemeinschaftsunternehmen Beijing Benz übernehmen.

Die neue Kooperation dürfte auch den Weg für den Börsengang des chinesischen Herstellers frei machen, weil die Chinesen das Joint Venture mit Daimler als Eigentum angeben können.

zdh/uh (dpa)