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Wem gehören die Inseln?

23. November 2013

Der Inselstreit belastet seit Monaten die Beziehungen der beiden asiatischen Großmächte. Nun hat China eine Inselgruppe im Ostchinesischen Meer erneut beansprucht. Japan warnt vor einer militärischen Eskalation.

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Die chinesische Marine in Haikou (Foto: REUTERS/Tyrone Siu)
Bild: Reuters

Im Streit um eine Inselgruppe im Ostchinesischen Meer gibt es neues Konfliktpotential. Über unbewohnten Inseln, die von Japan als Staatsgebiet beansprucht werden, hat China eine militärische Flugzone eingerichtet.

Die Zone im Luftraum diene dem Schutz vor möglichen Bedrohungen für chinesisches Territorium, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua einen Sprecher des Verteidigungsministeriums in Peking. Durch diese Überwachung könne frühzeitig die chinesische Luftabwehr in Verteidigungsbereitschaft versetzt werden, hieß es weiter.

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Die umstrittenen "Senkaku"- bzw. "Diaoyu"-Inseln im Ostchinesischen MeerBild: DW

Luftzone wird Spannungen verschärfen

Japan erhob nach Angaben des Außenministeriums scharfen Protest und bekräftigte, dass es die Inseln als sein Territorium betrachtet. Ein Mitarbeiter des japanischen Außenministeriums sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Kyodo, dass die Einrichtung der Zone extrem gefährlich sei, "weil dies unvorhersehbare Ereignisse auslösen könnte“. Die einseitige Eskalation der Lage durch China sei inakzeptabel.

Streit um inselgruppe

Japan und China streiten seit langem über die “Senkaku“ (japanisch) bzw. “Diaoyu“ (chinesisch) genannte Inselgruppe. Die Gegend gilt als fischreich und es werden Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas im Meeresboden vermutet.

ch/gmf (dpa, rtr)