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China umarmt Afrika

19. Juli 2012

Nicht nur auf Afrikas Baustellen sieht man immer mehr Chinesen: Im Wettlauf um Märkte und Rohstoffe will die Volksrepublik nicht nachlassen und verdoppelte jetzt die Kredite für die Partner auf dem schwarzen Kontinent.

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Chinesische Bauarbeiter in Algerien (foto:AP)
Bild: AP

Man dürfe die Dominanz und "Bevormundung" der reichen und großen Staaten in Afrika nicht einfach hinnehmen, stellte Präsident Hu Jintao gleich zum Auftakt des chinesisch-afrikanischen Kooperationsforums in Peking klar. Da stufte er das eigene Land auch gerne wieder als "Entwicklungsland" ein, das gleiche Interessen wie die Partnerstaaten verfolge.

China will seine Kreditvergabe an afrikanische Länder in den kommenden drei Jahren auf 20 Milliarden Dollar verdoppeln. Mit dem Geld sollten die Infrastruktur verbessert, Landwirtschaft und Industrie sowie Klein- und Mittelbetriebe unterstützt werden, erläuterte Hu vor denafrikanischen Staats- und Regierungschefs. Er stellte darüber hinaus weitere Hilfen in Aussicht, deren Höhe er nicht bezifferte.

China will Kredite an Afrika verdoppeln

China ist derzeit Afrikas wichtigster Handelspartner. Nach Angaben des Pekinger Handelsministeriums verdreifachte sich das Handelsvolumen zwischen 2006 und 2011 und betrug zuletzt rund 166 Milliarden US-Dollar (135 Milliarden Euro).

Chinesische Unternehmen sind seit geraumer Zeit stark in Afrika engagiert und beziehen von dort Öl und andere wichtige Rohstoffe. Im Westen gibt es Kritik an der chinesischen Führung, sie sehe im Interesse des Geschäfts über Menschenrechtsverletzungen in afrikanischen Ländern hinweg.

SC/cd (ape, rtr, afpe, epd)