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Chinas Börsentalfahrt geht weiter

25. August 2015

Nach dem dramatischen Kurseinbruch vom Montag hat sich der Absturz zwar verlangsamt, die Verunsicherung an den chinesischen Börsen bleibt jedoch. In Tokio und Hongkong erholen sich die Kurse dagegen wieder.

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Börsenhändler in Hangzhou (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/W. Wei

"Panikstimmung dominiert den Markt". So beschreibt Zhou Lin, Analyst bei Huatai Securities die aktuelle Stimmung an den Börsen im Reich der Mitte. Die Talfahrt vom Montag setzt sich fort, wenn auch verlangsamt. So sank der wichtige Shanghai Composite Index zum Handelsauftakt erneut kräftig um 6,41 Prozent auf 3004,13 Punkte. Der Shenzen Component Index sackte um 6,91 Prozent auf 10.212,47 Punkte ab. Und auch der ChiNext für Technologiewerte, der dem Nasdaq in den USA ähnelt, verlor 7,27 Prozent auf 1996,04 Punkte.

Dagegen konnten die Aktienmärkte in Tokio und Hongkong die Verluste des Vortages zumindest etwas wettmachen. Der japanische Nikkei-Index notierte zum Ende des Vormittagshandels dank Schnäppchenkäufen 1,1 Prozent im Plus bei 18.744 Punkten. In Hongkong kletterte der Hang Seng Index um 1,62 Prozent auf die Marke von 21.595,74 Punkten.

Historischer Kursrutsch

Am Vortag hatten die Kurse in China wegen Sorgen über eine weitere Verlangsamung der zweitgrößten Volkswirtschaft und enttäuschter Hoffnungen auf eine Lockerung der Geldpolitik um acht Prozent nachgegeben. Es war der größte Kursrutsch seit acht Jahren, der auch die übrigen Börsen tief ins Minus zog.

Die chinesische Zentralbank pumpte am Dienstagmorgen umgerechnet 23 Milliarden Dollar in den Interbankenmarkt, um die chinesischen Banken noch liquider zu machen. Die mehr als ein Jahr lang in die Höhe getriebenen chinesischen Märkte erleben trotz massiver staatlicher Hilfen schon seit Mitte Juni kräftige Abschläge, was Experten angesichts schlechter Wirtschaftsdaten als notwendige Korrektur ansehen.

djo/sc (afp, dpa, rtr)