1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Chinas Kartelloffensive (06.08.2014)

6. August 2014

Wie China ausländische Firmen ins Visier nimmt +++ Wie sich Uruguay gegen die Staatspleite auf der anderen Seite der Grenze wappnet +++ Wie sich Produktionsstudios für den Erhalt des analogen Films einsetzen

https://p.dw.com/p/1CpiJ
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

[No title]

Die Volksrepublik China hat den größten Markt für Neuwagen der Welt. So ist der Verkauf nach chinesischen Angaben seit 2005 um durchschnittlich mehr als 20 Prozent jährlich gewachsen. Der Großteil der Autos kommt aus dem Ausland. Vor allem deutsche Konzerne verdienen kräftig am Verkauf von Kleinwagen und Edelkarosserien. Und die stehen in China unter genauer Beobachtung. So haben Kartellbeamte Anfang der Woche bereits eine Daimler-Filiale in Shanghai untersucht. Nun ist das chinesische Kartellamt auch hinter Audi her.

Neben dem Kampf gegen kartellrechtliche Vergehen versuchen die chinesischen Behörden seit einiger Zeit, die weit verbreitete Korruption in den Griff zu bekommen. Deshalb rollen nicht nur die Köpfe chinesischer Funktionäre, sondern auch ausländischen Firmen wird auf den Zahn gefühlt. Der aktuellste Fall ist der des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline.

Sorgenfalten in Uruguay

Formal gesehen ist Argentinien nach seinem ungelösten Streit mit zwei amerikanischen Hedgefonds Pleite. Rating-Agenturen sehen das Land nicht mehr als kreditwürdig an - unter diesen Umständen Geld am Kapitalmarkt zu bekommen, ist für Argentinien unmöglich. Deshalb blickt auch das Nachbarland Uruguay mit Sorgenfalten auf die Pleite auf der anderen Seite des Rio de la Plata. Denn in Uruguay kann man sich noch genau an die Folgen der argentinischen Staatspleite vor 13 Jahren erinnern.

Sentimentalitäten in Hollywood

Was in Hollywood produziert wird findet früher oder später den Weg zu uns. Sei es übers Kino, über Streaming-Dienste oder klassisch über die Zweit-Vermarktung im Fernsehen. Und mit Hollywood kommt vor allem eines irgendwann zu uns allen: amerikanische Kultur. Die wurde in der Vergangenheit mit echtem Filmmaterial - sprich analogen Filmrollen gedreht. Doch nun sind Hollywood-Filme zunehmend digital. Das trifft vor allem die Hersteller von Filmmaterial. Kodak, der letzte Überlebende in der Branche, hat seine Produktion im Vergleich zu 2006 um 96 Prozent zurückgefahren. Doch nun werden einige Hollywood-Studios sentimental. Damit der Konzern die Herstellung nicht komplett einstellt, haben sie sich verpflichtet, eine Mindestmenge der alten Rollen abzunehmen.

Technik: Jan Eisenberg

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin