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Christdemokraten stärkste Kraft im EU-Parlament

15. Juni 2004
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Aus der ersten Europawahl in der erweiterten EU sind die Christdemokraten und Konservativen als stärkste politische Kraft hervorgegangen. Die Europäische Volkspartei (EVP) gewann nach Parlamentsangaben vom Montag (14.6.2004) 276 von insgesamt 732 Sitzen. Die Sozialdemokraten können sich danach auf 201 Abgeordnete stützen. Drittstärkste Fraktion im neuen EU-Parlament sind die Liberalen mit 66 Mitgliedern.

Die Fraktion der europäischen Grünen folgt mit 42 Abgeordneten auf Platz vier vor der Fraktion linksgerichteter Parteien, die über 39 Mandate verfügt. Die Fraktion "Union für das Europa der Nationen", die bisher von dem früheren französischen Innenminister Charles

Pasqua geführt wurde, zählt im neuen Parlament 27 Mitglieder. Die Fraktion «Für das Europa der Demokratien und Unterschiede» um den dänischen Euroskeptiker Jens-Peter Bonde vereinigt 15 Abgeordnete.

Fraktionslos sind nach Angaben des Parlaments 66 Abgeordnete. In dieser Gruppe finden sich die Abgeordneten der rechtsgerichteten Parteien aus Belgien, Frankreich und Österreich sowie populistischer Parteien, die erstmals an der EU-Wahl teilnahmen.

Die Wahlbeteiligung betrug den Angaben zufolge EU-weit 45,5 Prozent. Am geringsten war die Wahlbeteiligung in der Slowakei mit 16,6 Prozent. In Belgien, wo Wahlpflicht besteht, lag sie bei 90,8 Prozent.