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Christophe Chevalier setzt auf "Klasse statt Masse"

12. März 2013

In Romans-sur-Isere ist traditionell die Schuhindustrie Frankreichs angesiedelt. Doch längst sind von den großen Fabrikanten die meisten weggezogen.

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05.03.2013 DW Global3000 SE_Christophe Chevalier

Bekannte Marken haben ihren Sitz an günstigere Produktionsstandorte wie China oder die Türkei verlagert. Der Unternehmer Christophe Chevalier will diesen Trend stoppen. Zu seinem Konzept gehört auch die Einstellung Langzeitarbeitsloser und Rentner, die früher in der Schuhindustrie gearbeitet haben. Dafür wurde er 2011 von der Schwab Foundation als Social Entrepreneur ausgezeichnet. Chevalier setzt auf "Klasse statt Masse" und will die Kompetenzen seiner Leute nutzen, 300 sind inzwischen Vollzeit angestellt, die Schuhe sind fast komplett handgemacht. Knapp 5000 Paar werden pro Jahr verkauft, kleine Händler aus der Region gehören genauso zu seinen Kunden wie auch Kaufhäuser in Paris. Über das Schuhgeschäft hinaus hat er noch viel mehr für die Region getan - vor sechs Jahren hat er ein Zentrum für wirtschaftliche Entwicklung gegründet. Dort gibt es von Weiterbildung bis hin zu Kooperationen mit lokalen Arbeitgebern Angebote, die den Trend zur Standortverlagerung stoppen sollen.