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Chrysler einigt sich mit US-Gewerkschaft

27. April 2009

Für den angeschlagenen Autobauer Chrysler gibt es doch noch Aussicht auf Rettung. Die Gewerkschaft UAW stimmte einer vorläufigen Vereinbarung mit Chrysler, dem italienischen Hersteller Fiat und der US-Regierung zu.

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Chrysler Straßenkreuzer (Foto: dpa)
Spritfresser hatten Chrysler an den Rand des Ruins gebrachtBild: picture-alliance/ dpa

Die Regierung in Washington hatte dem Unternehmen eine Frist bis Donnerstag (30.04.2009) gesetzt, um mehrere Bedingungen für eine weitere Unterstützung zu erfüllen. Dazu gehören eine Einigung mit den Gläubigern über einen Tausch von Schulden gegen Aktien und eine Vereinbarung mit der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) über einen Gesundheitsfonds für Pensionäre.

Chrysler hängt am Tropf des Staates

Chrysler-Vertreter Al Iacobelli sagte am Sonntag, das Abkommen biete die notwendigen Rahmenbedingungen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Es helfe, die Vorgaben des Finanzministeriums einzuhalten. Damit könne Chrysler weiterhin eine Partnerschaft mit Fiat verfolgen. Chrysler lebt zurzeit von staatlichen Notkrediten im Umfang von vier Milliarden Dollar. Einen ersten Sanierungsplan des schwer angeschlagenen Unternehmens hatte die Regierung im Februar abgelehnt.

Bei einer Beteiligung von Fiat an Chrysler wären weitere staatliche Kredite für den schwer angeschlagenen US-Autobauer möglich. Im Gespräch ist die Übernahme eines Anteils von 20 Prozent. Auch mit Opel verhandelt Fiat über eine Übernahme. Opel mit seinen rund 25.000 Beschäftigten in Deutschland will sich von seiner schwer angeschlagenen Mutter General Motors trennen und sucht dafür nach einem Investor.

GM legt neues Sanierungskonzept vor

GM-Chef Fritz Henderson (Foto: AP)
GM-Chef Fritz Henderson legt ein neues Konzept vorBild: AP

General Motors legt am Montag Einzelheiten eines neuen Sanierungsplans vor. Nach Angaben aus dem Unternehmen will GM unter anderem mehr Werke schließen als bisher geplant und das Aus der Marke Pontiac bekanntgeben. Der Autohersteller wird zurzeit mit staatlichen Notkrediten von 15,4 Milliarden Dollar am Leben erhalten. Die Regierung hat GM eine Frist bis zum 1. Juni gesetzt, um seine Schulden abzubauen, Kosten zu verringern und eine Umstrukturierung einzuleiten. Andernfalls müsste der größte US-Autokonzern nach Angaben von Vorstandschef Fritz Henderson ein Insolvenzverfahren einleiten. (mm/je/ap/dpa)

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