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Chrysler will nächste Woche in die Insolvenz gehen

24. April 2009
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Der US-Autobauer Chrysler soll laut US-Medien bereits nächste Woche die Insolvenz beantragen. Der drittgrößte US-Hersteller wird entweder eine Sanierung unter Gläubigerschutz versuchen oder endgültig abgewickelt. Über Chryslers Schicksal entscheide letztlich, ob der zur Rettung unter Hochdruck verhandelte Einstieg des italienischen Fiat-Konzerns klappt.

Chrysler und die US-Regierung bereiteten für nächste Woche zunächst den Antrag auf eine Insolvenz mit Gläubigerschutz (Chapter 11) vor, berichteten das "Wall Street Journal" und die "New York Times" am Freitag. Der Hersteller soll in dem Verfahren Altlasten abwerfen. Fiat könne sich zudem als neuer Partner aussuchen, welche Teile des Konzerns behalten und welche abgestoßen werden sollen. Laut "New York Times" könnte die Allianz mit Fiat notfalls auch im Insolvenzverfahren zu Ende verhandelt werden, falls dies vorher nicht mehr gelingt. Der italienische Autobauer ist auch an einer Mehrheit bei Opel interessiert, will aber zunächst über Chrysler entscheiden. Der deutsche Autobauer Daimler hält noch knapp 20 Prozent an dem ehemals zum Konzern gehörenden Hersteller.