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Comeback mit 24-Stunden-Überwachung

1. April 2015

Ein Jahr vor Ablauf seiner Dopingsperre kündigt Olympiasieger Alex Schwazer an, sich künftig einer 24-Stunden-Überwachung unterziehen zu wollen. Der 30-Jährige Geher will auch ohne Stimulanzien erfolgreich sein.

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Alex Schwazer und Sandro Donati bei einer Pressekonferenz (Foto: EPA/ETTORE FERRARI)
Der gesperrte Olympiasieger im 50-Kilometer-Gehen, Alex Schwazer (l.) mit Trainer Sandro Donati (r.)Bild: picture-alliance/dpa/E. Ferrari

Alex Schwazer, Olympiasieger von Peking im 50-Kilometer-Gehen, will mit seiner Doping-Vergangenheit abschließen und das Vertrauen in seine Leistung wiederherstellen. Wie ernst ihm dieses Anliegen ist, zeigt ein ungewöhnlicher Vorstoß: Der Südtiroler möchte sich in Zukunft 24 Stunden am Tag überwachen lassen. "Ich werde mit sauberem Gewissen meine Fähigkeiten beweisen. Wenn ich rund um die Uhr beobachtet werde, wird niemand mehr an meinen Leistungen zweifeln können", so Schwazer auf einer Pressekonferenz am Mittwoch in Rom.

Unterstützung erhofft sich der 30-Jährige von seinem italienischen Trainer Sandro Donati. Als Berater der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gehört Donati zu den internationalen Größen im Kampf gegen Doping. "Vielleicht begreifen nicht alle meinen Entschluss, mit ihm zusammenzuarbeiten. Jeder hat jedoch ein Recht auf eine zweite Chance", sagte Donati. Vor den Olympischen Sommerspielen 2012 in London war Schwazer positiv auf das für Blutdoping genutzte Hormon Erythropoietin (EPO) getestet und bis 29. April 2016 gesperrt worden.

pjr/asz (sid, dpa)