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Computer in die Schule. Und Lehrer!

Ingun Arnold9. April 2002

Veraltete Materialien, klapprige Computer, Lehrer um die 50: Seit Jahren fehlt es den Schulen am Nötigsten - einer modernen Ausrüstung und Lehrern. Deutschland gerät mehr und mehr ins Hintertreffen.

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Wenn der Lehrer mit dem Rechner ...Bild: AP

Kaum sind die Computer hierzulande in den Klassenzimmern angekommen, bekommt die ganze Euphorie auch noch einen empfindlichen Dämpfer: In den USA treten einige Bildungsforscher bereits den Rückzug an. Unterricht macht nicht plötzlich Spaß, nur weil der Lehrer nicht mehr mit Tafel und Kreide hantiert und die Schüler - statt im Lehrbuch zu lesen - Webseiten basteln und im Internet surfen.

Gegen Lehrermangel hilft kein Computer

Zudem herrscht in Deutschland akuter Lehrermangel, denn die Lehrerausbildung wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten arg stiefmütterlich behandelt. Wer sich dennoch für ein Lehramtsstudium entschieden hatte, der wurde oftmals nach dem Studium in die Arbeitslosigkeit entlassen. Das rächt sich bitter, wie nicht erst seit PISA bekannt. Ein Thema auch für die Kultusministerkonferenz.

Generationswechsel überfällig

"Wir müssen handlungsfähig sein und mit Blick auf die Mangelfächer Biologie, Chemie, Mathe und Physik auch pädagogische Quereinsteiger zu der Professionalität bringen, die sie brauchen", fordert die ehemalige Präsidentin der KMK, Annette Schavan.

Der Generationenwechsel kommt in den nächsten Jahren unweigerlich auf die Schulen zu. Und die Bildungspolitiker setzen vor allem auf die Nachwuchslehrer, wenn es darum geht, das Lernziel "Multimedia-Kompetenz" möglichst schnell zu erreichen.