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DAAD: Ausländische Studenten nach Examen nicht mit Ausweisungsverfügung bedrohen

1. März 2004

Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austausch-Dienstes (DAAD) im Interview mit DW-RADIO

https://p.dw.com/p/4jCU


"Es ist geradezu absurd, dass wir diese Menschen mit einer Ausweisungsverfügung bedrohen. Das muss schleunigst geändert werden." Das sagte der Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austausch-Dienstes (DAAD), Christian Bode, in einem Interview mit DW-RADIO. Bode bezog sich mit seiner Kritik auf die Praxis der Innenbehörden der Länder, Ausländer nach einem Studienabschluss in Deutschland zur Rückkehr in ihr Heimatland zu zwingen.


Von Politikern und Hochschulen forderte Bode gegenüber DW-RADIO "größere Reformfreudigkeit". Die deutschen Hochschulen müssten "reformoffener werden. Es gibt heute einen weltweiten Kampf um die klugen Köpfe nicht nur in Europa und den USA, sondern zunehmend auch in asiatischen Staaten wie Korea, China und Japan. Da müssen wir uns recken, denn die Konkurrenz schläft nicht", so Bode weiter. Er befürchte, dass Deutschland von der weltweiten Spitzengruppe immer mehr abgehängt werde.

1. März 2004
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