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Dahlmeier triumphiert in der Verfolgung

Calle Kops dpa
4. März 2017

Laura Dahlmeier schwebt weiter auf einer Erfolgswelle. Scheinbar mühelos deklassiert sie bei der Olympia-Generalprobe in Südkorea auch in der Verfolgung die Konkurrenz.

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Biathletin Laura Dahlmeier überquert jubelnd die Ziellinie (Foto: picture alliance/dpa/A. Anosov/TASS)
Bild: picture alliance/dpa/A. Anosov/TASS

Selbst die sonst eher zurückhaltende Laura Dahlmeier verlor sich angesichts ihrer fast schon unheimlichen Erfolgsserie in Superlativen. "Phänomenal, wahnsinnig, traumhaft, gigantisch, ein hammergeiles Rennen", sagte die Biathletin nach ihrem 16. Weltcuperfolg. Mit traumwandlerischer Sicherheit versenkte die 23-Jährige beim Weltcup in Pyeongchang in der Verfolgung alle 20 Schüsse und sicherte sich am Samstag auf der Olympia-Strecke von 2018 überlegen ihren fünften Saisonsieg in Serie. "Es ist der Wahnsinn, dass es hier so gut weiterläuft. Es war das perfekte Rennen", sagte Dahlmeier, die zuvor schon den Sprint bei der Olympia-Generalprobe für sich entschieden hatte.

Nach ihrer historischen WM in Hochfilzen, wo sie sich vor zwei Wochen zur ersten Fünffach-Weltmeisterin der Biathlon-Geschichte gekrönt hatte, ist die 23-Jährige auf dem Weg zum ersten Gewinn des Gesamtweltcups kaum noch zu stoppen. Sie baute ihren Vorsprung auf die diesmal achtplatzierte Titelverteidigerin Gabriela Koukalova aus Tschechien auf 112 Punkte aus. Und immer die Frage nach dem Gesamtweltcup? "Ja, die geht mir auf die Nerven", sagte sie lachend vor der ARD-Kamera. Aber auch sie weiß: bei den noch ausstehenden fünf Einzelrennen muss schon viel passieren, damit sie das Gelbe Trikot noch verliert: "Ich komme dem Ziel immer näher."

Alles scheint möglich

Kaisa Mäkäräinen, Laura Dahlmeier und Anais Bescond (l.-r.) winken auf dem Podest in die Kamera (Foto: picture alliance/dpa/A. Anosov/TASS)
Freude auf dem Podest: Kaisa Mäkäräinen, Laura Dahlmeier und Anais Bescond (l.-r.)Bild: picture alliance/dpa/A. Anosov/TASS

Wie sehr Dahlmeier derzeit die Szenerie dominiert, zeigt der Vorsprung: Die zweitplatzierte Finnin Kaisa Mäkäräinen kam 1:12,6 Minuten nach ihr ins Ziel, gefolgt von Anais Bescond aus Frankreich (1/+ 1:18,9 Minuten). Und die Deutsche schreibt sich weiter in die Rekordlisten ein. Nachdem sie als Erste im Biathlon-Zirkus elf WM-Medaillen in Serie gewann und erste Fünffach-Weltmeisterin der Historie wurde, ist sie nun auch die zweite Skijägerin nach Magdalena Forsberg mit fünf Weltcupsiegen nacheinander. Die Schwedin schaffte sogar acht Erfolge am Stück. Aber auch das scheint möglich.

Franziska Hildebrand vergab mit einem Fehler beim letzten Schießen den zweiten deutschen Doppel-Erfolg des Winters. Sie musste sich am Ende mit Rang sechs begnügen. "Ich wusste, dass mehr drin war, dann ist mir doch der Fehler passiert. Am Ende wusste ich, dass es auf der Schlussrunde schwer wird", sagte Hildebrand. Maren Hammerschmidt wurde 29., Denise Herrmann 33. und Nadine Horchler 42.

ck/sn (dpa)