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Daimler erhöht Prognose nach Gewinnsprung

26. April 2017

Nach einem starken Auftakt blickt der Autokonzern Daimler optimistischer auf das laufende Jahr. Florierende Autoverkäufe und Immobiliendeals hatten dem Unternehmen im ersten Quartal einen Gewinnsprung beschert.

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Bild: dapd

Daimler traut sich nach dem kräftigen Zuwachs im ersten Quartal im Gesamtjahr mehr Gewinn zu als bisher. Absatz, Umsatz und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sollen 2017 deutlich steigen, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch mit. Das wäre beim operativen Gewinn ein Plus von mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 12,9 Milliarden Euro. Bisher hatten die Schwaben einen "leichten" Anstieg in Aussicht gestellt, was einem Gewinnzuwachs von 2,5 bis zehn Prozent entspricht. "Hinter uns liegt ein äußerst erfolgreiches Quartal. Vor uns liegt eine Vielzahl an Möglichkeiten für weiteres profitables Wachstum", erklärte Vorstandschef Dieter Zetsche.

Bei Absatz und Umsatz verspricht Daimler nun ein Plus von mehr als fünf Prozent. In der Hauptsparte Pkw erwartet der Weltmarktführer für Premiumfahrzeuge dank neuer Modelle wie der E-Klasse und SUVs höhere Verkaufszahlen als bisher. Auch Sonderfaktoren wie günstigere Wechselkurse, der Erlös aus einem Immobilienverkauf und ein höherer Buchwert für die Beteiligung am digitalen Kartendienstleister Here ermöglichen eine höhere Jahresprognose als bisher.

Daimler hält die Konkurrenz auf Abstand

Der Autobauer profitiert derzeit vor allem vom rasanten Absatzwachstum der Pkw-Kernmarke Mercedes-Benz. Im ersten Quartal hatte die Stammmarke 560.625 Autos verkauft - ein Plus von 16 Prozent. Die Erlöse kletterten entsprechend im ersten Jahresviertel um elf Prozent auf 38,8 Milliarden Euro. Unterm Strich verdoppelte sich der Gewinn auf 2,8 Milliarden Euro nach 1,4 Milliarden Euro im Vorjahresquartal.

Daimler hat damit seine Position als Weltmarktführer im Premiumsegment, die der Konzern im vergangenen Jahr nach langer Zeit BMW abgejagt hatte, verteidigt. Die Münchner lieferten von ihrer Kernmarke von Januar bis März 503.445 Exemplare aus, ein Plus von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die VW-Tochter Audi verkaufte im ersten Quartal weltweit 422.600 Fahrzeuge, das sind 7,3 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

zdh/ul (rtr, dpa)