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Daimler im Milliardenrausch

5. Februar 2015

Der Autobauer hat im vergangenen Jahr dank glänzender Verkaufszahlen deutlich zugelegt: Unterm Strich verdiente Daimler mehr als zehn Milliarden Euro - und Konzernchef Zetsche prescht weiter vor.

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Dieter Zetsche bei der Bilanz-PK (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/R. Orlowski

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) aus dem laufenden Geschäft stieg 2014 auf 10,1 Milliarden Euro nach 8,0 Milliarden Euro im Jahr zuvor. "Überall im Unternehmen ist deutlich spürbar: Daimler ist im Aufbruch", erklärte Vorstandschef Dieter Zetsche am Donnerstag in Stuttgart. Die Aktionäre sollen daher mit 2,45 (Vorjahr: 2,25) Euro je Aktie die höchste Dividende der Unternehmensgeschichte erhalten.

Daimler setzte im vergangenen Jahr knapp 130 Milliarden Euro um, ein Plus von zehn Prozent. Der Absatz kletterte auf einen neuen Höchstwert von 2,5 Millionen Fahrzeugen. Das Konzernergebnis ging hingegen um 16 Prozent zurück auf 7,29 Milliarden Euro, da im Vorjahr über drei Milliarden Euro Sondergewinn aus dem Verkauf von Anteilen an Airbus (ehemals EADS) angefallen waren.

Hohe Ziele für 2015

Zetsche kam seinem Ziel, die Pkw-Rendite auf zehn Prozent vom Umsatz zu steigern, einen großen Schritt näher. Operativ verdiente die Marke mit dem Stern 8,1 Prozent aus dem laufenden Geschäft, anderthalb Prozentpunkte mehr als 2013. Die Pkw-Sparte legte auch beim Umsatz besonders stark zu - er stieg um 14 Prozent auf 73,6 Milliarden Euro. Mit zahlreichen neuen Modellen vom Smart bis zur Luxuslimousine S-Klasse verdiente Daimler operativ knapp sechs Milliarden Euro, ein Plus von 43 Prozent.

Nach den guten Ergebnissen im vergangenen Jahr stecken sich die Stuttgarter hohe Ziele für 2015. Absatz, Umsatz und Ergebnis im Kerngeschäft sollen "deutlich" gesteigert werden. Bei der Ertragskraft wolle Daimler "ein Niveau erreichen, das es in diesem Unternehmen bisher nicht gab", kündigte Zetsche an. Die Schwaben wollen ihre Erzrivalen BMW und Audi bis 2020 überholt haben und Nummer eins im Premiumsegment werden. Ein bereits laufendes Sparprogramm wollen sie dazu weiter ausbauen.

ul/iw (rtr, dpa)