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Bayern-Glück

24. Oktober 2009

Während das Führungsquartett am Samstag spielfrei hatte, pirscht sich der Rekordmeister mit seinem sprichwörtlichen Bayern-Glück heran. Hinter Leverkusen, Hamburg, Schalke und Bremen sind die Münchener jetzt Vierter.

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van Buyten nach seinem glücklichen 2:1-Siegtreffer. (Foto: AP Photo/Christof Stache)
Van Buyten nach seinem glücklichen 2:1-SiegtrefferBild: AP
Robben jubelt über sein Tor zum mühsamen 1:1-Ausgleich. (Foto: AP)
Robben jubelt über sein Tor zum mühsamen 1:1-AusgleichBild: AP

Abgerechnet wird am Schluss und dann fragt niemand mehr, wie die Punkte zustande gekommen sind. Eine alte Fußballer-Weisheit, die sich immer wieder bewahrheitet. Demgemäß wird es den FC Bayern dann auch nicht mehr interessieren, wie sein 850. Bundesliga-Sieg zustande gekommen ist. Wie so oft stand den Münchenern auch bei ihrem 2:1 (0:0)-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt das Glück zur Seite. "Joker" Arjen Robben und der in den Schlussminuten in den Angriff beorderte Abwehrchef Daniel van Buyten erzielten die Treffer für die Gastgeber. Alles richtig gemacht, meinte dann auch Bayern-Coach Louis van Gaal: "Ich dachte, dass Luca Toni am Ende seiner Kraft war und dass van Buyten ein sehr kopfballstarker Spieler ist. Ich will immer gewinnen und ich mache das, von dem ich denke, dass das meine Mannschaft braucht. Und heute war ich sehr glücklich mit meinen Wechseln." Mit dem Erfolg machte der deutsche Rekordmeister in der Tabelle Boden gut und verkürzte auf Platz fünf den Rückstand auf den aktuellen Spitzenreiter auf vier Punkte.

Hoffenheim hinter Bayern Sechster

Ibisevic erzielt das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 für Hoffenheim. (Foto: dpa)
Ibisevic erzielt das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 für HoffenheimBild: dpa

1899 Hoffenheim schaffte beim 3:0 (2:0) -Erfolg gegen den auswärts weiter sieglosen 1. FC Nürnberg den dritten Heimsieg in Serie und festigte damit seine Position im oberen Tabellendrittel. Das Team von Trainer Ralf Rangnick rangiert einen Punkt hinter den Bayern auf Platz sechs. Der Coach analysierte im Anschluss ganz nüchtern: "Für uns war letztlich sicher das Traumtor von Christian Eichner der Dosenöffner. Das Tor war natürlich für ihn wunderschön, aber auch für uns in diesem Spiel wichtig." Das direkt danach erzielte 2:0 habe das Spiel vorentschieden und deshalb sei dann auch nicht mehr viel angebrannt, ergänzte Rangnick.

Der Mainzer Doppeltorschütze Hoogland. (Foto: AP)
Der Mainzer Hoogland feiert seinen ersten TrefferBild: AP

Im Duell der gut in die Saison gestarteten Aufsteiger schaffte der FSV Mainz 05 trotz diverser Ausfälle beim ungefährdeten 3:0 (1:0)-Sieg gegen den SC Freiburg seinen vierten Heimerfolg nacheinander. Punktgleich mit Hoffenheim sind die Mainzer nun Tabellen-Siebter. Obwohl er es nicht ausdrücklich sagte, war Trainer Thomas Tuchel der Stolz auf seine Mainzer anzumerken: "Die Freiburger haben gesagt, es wird ein wegweisendes Spiel und wir haben es 2:0 gewonnen, dann nehmen wir das mal so hin."

Stuttgart jetzt schon Vierzehnter

Ya Konan (2.v.r.) besiegelt mit seinem Tor die Stuttgarter Niederlage. (Foto: dpa)
Ya Konan (2.v.r.) besiegelt die Stuttgarter NiederlageBild: dpa

Derweil geht die sportliche Talfahrt des VfB Stuttgart weiter. Die bittere 0:1 (0:1)-Niederlage bei Hannover 96 bedeutete die bereits dritte Punktspiel-Pleite hintereinander. Der Teamchef der zwar hoch eingeschätzten, mittlerweile aber tief in die Abstiegszone abgerutschten Schwaben, Markus Babbel, dürfte sich allmählich Sorgen um seinen Posten machen. "Das war wieder eine sehr bittere Niederlage. Ich denke, dass ich eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen habe, die es in der ersten Halbzeit leider nicht geschafft hat noch zwingender zu werden." In der zweiten Halbzeit sei das wesentlich besser gewesen und man habe sich eine Vielzahl von Chancen erarbeitet, diese aber leider nicht nutzen können. Da habe einfach das Quäntchen Glück gefehlt, meinte Babbel und legte damit doch schon so etwas wie Zweckoptimismus an den Tag.

In dem von strengen Sicherheitsvorkehrungen und Alkoholverbot begleiteten Rhein-Derby schenkten sich Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln nichts, doch am Ende der Partie stand ein mageres 0:0. Nachdem die Gäste kurz vor der Pause eine hundertprozentige Möglichkeit zur Führung verpasst hatten, hatte die Borussia später Chancen zuhauf, um nach fünf Niederlagen in Serie mal wieder dreifach zu punkten.

Am Sonntag geht es um die Tabellenspitze

Nachdem Tabellenführer Bayer Leverkusen am Freitag nicht über ein 1:1 (0:1)-Unentschieden gegen Borussia Dortmund hinausgekommen war, hat der Hamburger SV am Sonntag im Spitzenduell des 10. Spieltages beim Dritten FC Schalke 04 die Chance, die Top-Position zu übernehmen. In den weiteren Partien erwartet der VfL Bochum den Tabellen-Vierten Werder Bremen und Schlusslicht Hertha BSC empfängt den deutschen Meister VfL Wolfsburg.

Autor: Calle Kops

Redaktion: Stefan Nestler