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Das Erbgut der Kuh ist entziffert

7. Oktober 2004
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Mit etwa drei Milliarden DNA-Bausteinen ist das Rindergenom ähnlich groß wie das des Menschen und anderer Säugetiere, wie die US-Gesundheitsinstitute NIH in Bethesda (Maryland) berichteten. Ein Forscherteam um Richard Gibbs vom Baylor College of Medicine in Houston (Texas) hatte das Erbgut einer Hereford-Kuh namens "L1 Dominette 01449" 3,3 Mal abgelesen.

Die im Internet frei verfügbaren Daten könnten Agrarforscher und Tierärzte künftig zur Verbesserung der Gesundheit der Rinder (Bostaurus) einsetzen, betonen die NIH. Außerdem soll es nun auch möglich werden, den Nährwert von Rindfleisch und Milchprodukten zu erhöhen. Begonnen wurde das internationale Projekt zur Entzifferung des Kuhgenomes im Dezember 2003. Finanziert wird es nach Angaben der NIH mit umgerechnet 43 Millionen Euro (53 Millionen US-Dollar) von Gesundheits- und Forschungsbehörden sowie Agrarkonzernen aus den USA, Kanada, Australien und Neuseeland.