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Das Gutachten der Weisen

9. November 2011

Die Fünf Wirtschaftsweisen haben in Berlin ihr Jahresgutachten vorgestellt +++ Lauter Hiobsbotschaften – und der DAX schwächelt +++ Geht er oder geht er nicht? – Italien traut Berlusconis Rücktrittsankündigung nicht

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Jeder möchte einmal in die Zukunft schauen können - wenigstens, wenn's um's liebe Geld geht. Geht aber nicht, jedenfalls nicht für uns Normalsterbliche. Die "Fünf Wirtschaftsweisen" versuchen es dennoch. Diese Experten sind zwar nicht unbedingt weise, aber hochspezialisiert und mit den neuesten Zahlen ausgestattet, die sie in die Zukunft hochrechnen. Heute haben die Sachverständigen ihre aktuelle Voraussage in Berlin vorgestellt.

Wie sind diese Voraussagen einzuschätzen? Auch für solche Fragen gibt es Experten. Einen von ihnen, nämlich Alexander Schumann, den neuen Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, haben wir nach seiner Einschätzung gefragt.

Der Zusammenbruch der Lehman-Bank, die Schulden von Irland und Portugal, die schlechten Daten Spaniens, die griechische Katastrophe und die italienische Tragikomödie, die zu schlimmsten Befürchtungen Anlaß gibt - an schlechten Nachrichten fehlt es in den letzten Jahren nicht. Da ist es kein Wunder, wenn sich das negativ an den Börsen niederschlägt. Genauso ist es auch in dieser Woche: Der DAX zeigt sich von seiner empfindsamen Seite. Woran liegt es diesmal?

Italien ist das neue europäische Sorgenkind – egal, wer dort demnächst regieren wird. Die Italiener, das ist schon lange klar, müssen sparen, wo es nur geht. Dann haben sie zwar eine reelle Chance, ihren Haushalt irgendwann auszugleichen, anders wohl als die maroden Griechen, aber sie müssen sofort anfangen mit dem Sparen. Ministerpräsident Silvio Berlusconi verspricht zwar immer wieder, das zu tun – Folgen hat sein Reden jedoch nicht. Gestern hat er angekündigt, zurücktreten zu wollen. Die Italiener hören die Botschaft wohl, allein, Glauben schenken sie ihr nicht.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann
Redaktion: Monika Lohmüller