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Trainersuche

30. November 2007

In den Fußball-Verbänden von England, Japan und Finnland drehen sich die Personal-Karussells - Trainer-Suche ist angesagt. Derweil wartet Fußball-Europa gespannt auf die Auslosung für die EM 2008.

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engl. Fan trauert (AP Photo/Alastair Grant)
Englands Fans warten nach dem Ausscheiden in der EM-Quali auf einen neuen TrainerBild: AP

England

Steve McClaren (AP Photo/Kirsty Wigglesworth)
Für Steve McClaren wird Ersatz gesuchtBild: AP

Teammanager Sir Alex Ferguson von Meister Manchester United hat dem englischen Fußball-Verband FA bei der Suche nach einem neuen Nationaltrainer seine Hilfe angeboten. "Ich würde versuchen, zu helfen. Denn ich denke, es ist wichtig für unser Spiel, dass England den richtigen Nachfolger für Steve findet, der das Team wieder voran bringt", sagte Ferguson am Freitag (30.11.2007) gegenüber Pressevertretern. Der 65-jährige Schotte gehört zur einer Reihe führender Fußball-Persönlichkeiten, die von der FA um Rat gefragt werden sollen, nachdem Steve McClaren als Teammanager der englischen Nationalelf nach verpasster EM-Qualifikation entlassen wurde.

Finnland

Der Engländer Roy Hodgson ist als Trainer der finnischen Nationalmannschaft zurückgetreten. Die Nordeuropäer, Gegner von Deutschland in der Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika, hatten sich nicht für die EURO 2008 in der Schweiz und Österreich qualifizieren können und müssen weiter auf ihren ersten Start bei einem großen Turnier warten.

Japan

Japan hat erwartungsgemäß Takeshi Okada als neuen Nationaltrainer benannt. Der 51-Jährige, der Nippon 1998 in Frankreich erstmals überhaupt zu einem WM-Endturier geführt hatte und nach dem Vorrunden-Aus zurücktrat, tritt die Nachfolge von Ivica Osim an. Der Bosnier hatte am 16. November einen Schlaganfall erlitten und ist erst unter der Woche wieder aus dem Koma erwacht.

Italien

zerstörte Motorräder und ein Rettungswagen (AP Photo/Andrew Medichini)
Am 11. November randalierten die römischen Fans - nun wollen sie streiken (AP Photo/Andrew Medichini)Bild: AP

Die Tifosi des italienischen Fußball-Erstligisten AS Rom planen einen Streik. Sie wollen das am kommenden Sonntag geplante Serie-A-Spiel der Roma gegen Udinese Calcio im Olympiastadion boykottieren. Damit wollen sie ihre Solidarität mit der Familie des am 11. November auf einer Autobahnraststätte von einem Polizisten erschossenen Lazio-Fans Gabriele Sandri bekunden. Sie wollen außerdem gegen die "Kriminalisierung" der Fans in Italien demonstrieren. Die Roma-Anhänger wollen sich auf dem Gelände des Circus Maximus, der antiken Sportanlage am Rand der römischen Innenstadt, treffen und per Radio das Spiel verfolgen, berichteten italienische Medien am Freitag.

Niederlande

Die Hooligan-Problematik bedroht nun auch den Frauenfußball: Aus Sicherheitsgründen wurde in den Niederlanden das Spiel der Ehrendivision zwischen den Frauenteams des FC Utrecht und ADO Den Haag abgesagt. Die Polizei in Utrecht hatte Informationen, dass gewaltbereite Hooligans aus Den Haag die Konfrontation mit den Utrecht-Anhängern suchten. Im Männerfußball zählen beide Klubs zu den Risikovereinen.

EM 2008

Joachim Löw bei der Arbeit (AP Photo/Christof Stache)
Joachim Löw beim Spiel seiner Elf gegen Tschechien(Archiv-Fotos)Bild: AP

Weltmeister Italien, "Vize" Frankreich und Erzrivale Niederlande - der deutschen Fußball-Nationalmannschaft droht bei der EURO 2008 die Hammergruppe schlechthin. Mit entsprechend "großer Spannung" blickt Bundestrainer Joachim Löw der Auslosung am Sonntag (12.00 Uhr/live im ZDF) im schweizerischen Luzern entgegen, bei der die 16 teilnehmenden Nationen 188 Tage vor Turnier-Start in die vier Vorrunden-Gruppen für die EM-Endrunde in Österreich und der Schweiz (7. bis 29. Juni 2008) aufgeteilt werden. "Das wird ein tolles Ereignis, auf das wir uns alle sehr freuen. Wir müssen es sowieso nehmen wie es kommt. Ich mache mir da keine großen Gedanken. Wichtig ist nur, dass wir uns danach konkret mit unseren Gegner beschäftigen können", sagte Löw zwei Tage vor der Zeremonie im Kultur- und Kongress-Zentrum im sid-Gespräch gelassen. (mas)