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Das Stachelschwein sagt "Nein"!

11. Juni 2010

Na das fängt ja gut an: Der deutschen Nationalelf droht eine Auftaktniederlage gegen Australien – und das nur weil Stachelschwein Leon das falsche Futter wählte.

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Stachelschweineber Leon (r.), hier in weiblicher Begleitung, sagt beim traditionellen Tier-Orakel in Chemnitz eine Auftaktniederlage der deutschen Elf voraus (Foto: dpa)
Stachelschwein-Eber Leon (r.), hier in weiblicher Begleitung, prophezeit Deutschland eine AuftaktpleiteBild: picture-alliance/dpa

Leon kennt kein Erbarmen mit Jogis Kickern: Da entschied sich das Stachelschwein doch glatt für die falsche Futter-Ecke und besiegelte somit die deutsche Pleite gegen die australischen Socceroos noch vor dem Anpfiff. Aber der Reihe nach: Im sächsischen Chemnitz wird seit einigen Jahren stets ein tierisches Orakel bemüht, wenn es um die hierzulande wichtigste Frage geht: Holt unsere Elf den Titel oder nicht?

2008 lag "Stachelschweini" richtig - hoffentlich diesmal nicht

Dieses Jahr muss "Stachelschweini" (weder verwandt noch verschwägert mit einem deutschen Nationalspieler) im Tierpark Chemnitz ran. Mit seinen 17 Jahren ist Leon eigentlich ein Routinier und doch ausgerechnet dann, wenn es darauf ankommt, verhält er sich bockig wie in der Trotzphase: Mehrfach hatte Tierpfleger Markus Arndt ihn antreten lassen, doch jedes Mal rannte der Eber schnurstracks auf die australische Seite, um dort sein (unserer Ansicht nach un-)verdientes Futter zu genießen. Selbst vom zwischenzeitlichen Tausch von Nektarinen und Möhren ließ sich Sturkopf Leon nicht irritieren.

Allerdings bleibt noch Hoffnung: Bei der letzten WM 2006 hatte das Tier-Orakel des Chemnitzer Tierparks mehrfach daneben gelegen und zur EM 2008 leistete sich Springtamarin Baileys einen ziemlichen Fauxpas: Der Krall-Affe sagte fälschlicherweise eine Niederlage gegen Österreich voraus. Leon besitzt dagegen einen besseren Leumund: mit der Wahl des "deutschen Zwiebacks" sagte das Stachelschwein 2008 den Auftaktsieg gegen Polen richtig voraus.

Autor: Joscha Weber (mit dpa)

Redaktion: Stefan Nestler