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Dauerholz statt Tropenholz

Fabian Christ1. November 2011

Sie sind wetterfest und schön: Terrassendielen aus Tropenholz. Aber das Holz ist teuer, muss um die halbe Welt transportiert werden und wird oft illegal geschlagen. Ein Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern hat ein Verfahren entwickelt, mit dem einheimische Hölzer das importierte Tropenholz ersetzen könnten. Und ganz nebenbei ist das "Dauerholz" auch noch ein Verkaufsschlager.

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2009 hat die Dauerholz AG die Produktion im mecklenburgischen Dabel aufgenommen. Inzwischen beschäftigt sie über 60 Angestellte. Olaf Weber, der Chef der Firma, entwickelte ein revolutionäres Verfahren: Ganz normales heimisches Kiefernholz wird mit einer wachsähnlichen Beschichtung versehen. Dadurch werden die Hölzer wetterbeständig – ganz ohne Zusatz umweltschädlicher Materialien. Aus den wachsgetränkten Brettern werden vor allem Terrassendielen hergestellt. Für diese Anwendung wird in Deutschland bisher meist Tropenholz eingesetzt, Dauerholz könnte einen großen Teil davon ersetzen - und so den Regenwald schützen. Bislang verkauft Weber sein Dauerholz nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aber noch in diesem Jahr soll die Produktion verdoppelt werden. Neue Hallen werden bereits gebaut. Eine Reportage von Dan Hirschfeld.