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DAX tief im Minus

9. August 2007
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Neue Schockwellen durch die amerikanische Hypothekenkrise wandern rund um den Globus verschonen auch nicht den Deutschen Aktienmarkt. Der Leitindex DAX schloss den Computerhandel am Donnerstag bei 7.453 Punkten – ein Minus von 152 Zählern oder zwei Prozent. Es gibt milliardenschwere Mittelabflüsse, die auch Fonds europäischer Banken unter Druck bringen. Die französische Großbank BNP Paribas hat wegen der US-Hypothekenkrise drei Fonds vorübergehend geschlossen. Die Düsseldorfer WestLB räumte ein, ebenfalls von den Problemen in den USA betroffen zu sein, die Deutsche Bank Tochter DWS musste bei einem ihrer Fonds Mittelabflüsse von einer halben Milliarde Euro hinnehmen, und das Bankhaus Sal. Oppenheim machte einen Fonds mit 750 Millionen Euro dicht. Klar, dass daraufhin sämtliche Finanzwerte an den europäischen Börsen absackten. Viele Geldhäuser haben sich – auch weil das ganze Ausmaß der Immobilienkrise noch unklar ist – vorsichtshalber mit Geld eingedeckt, was die Tagesgeldsätze kräftig steigen ließ, und das wiederum rief die Europäische Zentralbank auf den Plan, sie pumpte in einer Blitzaktion fast 95 Milliarden Euro an frischem Kapital auf den Geldmarkt. Das wiederum ist dem Kurs des Euro nicht gut bekommen, er sackte kräftig ab und wurde am Abend in Frankfurt bei 1, 37 02 Dollar gehandelt, am Mittag hatte die EZB einen Referenzkurs von 1, 37 29 Dollar festgesetzt. Die Unze Feingold kostete beim Schlussfixing in London 662, 60 Dollar.