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DEB-Team verliert gegen Schweden

Tobias Oelmaier (sid, dpa)7. Mai 2015

Das deutsche Eishockey-Nationalteam verpasst bei der WM in Tschechien eine Überraschung gegen Favorit Schweden. Zwei Drittel gelingt es, den Skandinaviern Paroli zu bieten.

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Tschechien Eishockey WM Deutschland vs. Schweden
Bild: Getty Images/AFP/J. Nackstrand

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat nach einer kaum für möglich gehaltenen Leistungssteigerung bei der WM eine Sensation knapp verpasst. Anders als bei der 0:10-Pleite gegen Kanada brachte das zuletzt stark kritisierte Team von Bundestrainer Pat Cortina in Prag den Weltranglistenersten Schweden in arge Bedrängnis und musste sich lediglich mit 3:4 (1:2, 1:0, 1:2) geschlagen geben.

Marcus Kink beendete mit seinem Überzahltreffer zum 1:2 (16.) nach 136 torlosen WM-Minuten die Torflaute der Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) und die zuletzt hochgekochte Diskussion über die richtige Powerplay-Taktik. Für das 2:2 sorgte Nicolas Krämmer, der Schweden-Goalie Jhonas Enroth mit einer feinen Einzelleistung düpierte (30.). Matthias Plachta (55.) verkürzte auf 3:4.

Zuvor hatte eine halbstündige Pause im ersten Drittel wegen einer Reparatur einer Plexiglasscheibe vorübergehend zum Bruch im deutschen Spiel geführt: Unmittelbar nach Wiederbeginn zog Schweden durch einen Doppelschlag von Oscar Möller (12.) und Joakim Lindström (13.) mit 2:0 davon. John Klingberg (43.) und erneut Möller (49.) erzielten die weiteren schwedischen Treffer.

Tschechien Eishockey WM Deutschland vs. Schweden
Seltenes Vergnügen: Die deutschen Spieler feiern ihr erstes Tor im Spiel gegen SchwedenBild: Getty Images/M. Rose

Starker Oldie Jagr

Zuvor hatte Gastgeber Tschechien der deutschen Mannschaft Schützenhilfe geleistet. Das Team um NHL-Altstar Jaromir Jagr setzte sich in Prag gegen Frankreich nach leichten Startschwierigkeiten am Ende souverän mit 5:1 (0:0, 2:1, 3:0) durch. Frankreich hat damit in der Vorrundengruppe A weiterhin drei Punkte auf dem Konto. Das für die Endplatzierung entscheidende direkte Duell hat das DEB-Team zum Auftakt gewonnen. Der inzwischen 43 Jahre alte Jagr bewies einmal mehr seine technische Extra-Klasse, außerdem traf er zum zwischenzeitlihen 3:1 (45.). Es war bereits sein dritter Turniertreffer und das insgesamt 52. Länderspieltor für den Stürmer der Florida Panthers.

USA-Pleite gegen Weißrussland

In der Vorrundengruppe B setzte es für die zuvor noch ungeschlagenen USA einen überraschende Niederlage. Die bislang so überzeugenden Amerikaner verloren gegen Weißrussland 2:5 (0:0, 1:3, 1:2). Bei den Weißrussen zeichnete sich Alexej Kaljuschni als zweifacher Torschütze (42. und 49.) aus. Mit zehn Punkte übernahm sein Team von den USA sogar die Tabellenführung. Als einzige Mannschaft noch ohne Punkt ist weiter Aufsteiger Slowenien. Beim 0:4 (0:2, 0:2, 0:0) gegen Vize-Weltmeister Finnland war das Team um NHL-Star Anze Kopitar chancenlos.