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Demokratischer Verband der Ungarn in Rumänien setzt Kooperation mit regierenden Sozialdemokraten fort

23. März 2004
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Budapest, 23.3.2004, PESTER LLOYD, deutsch

Der repräsentative Demokratische Verband der Ungarn in Rumänien (RMDSZ) erneuerte sein Kooperationsabkommen mit den regierenden rumänischen Sozialdemokraten. Die Ungarnpartei unterstützt die Sozialisten weiterhin im Parlament, als Gegenleistung sollen Forderungen der ungarischen Minderheit erfüllt werden. Dazu gehören unter anderem die Aufstellung ungarischsprachiger Fakultäten an der Universität Cluj/Kolozsvár, die Ausstrahlung ungarischer Fernsehsendungen und der Bau der Autobahn von der ungarischen Grenze durch Siebenbürgen. Das neue Abkommen liegt im Interesse beider Seiten, nachdem sich verschiedene Gruppen im Ungarnbund selbständig machten und eine radikale Politik der 1,7 Millionen starken Minderheit sowie das Erringen der Autonomie fordern. Diese Kreise werden von den ungarischen Konservativen, dem Fidesz, gefördert, der die behutsame Minderheitenpolitik der MSZP (und des Ungarnbundes) ablehnt. In der Tat wurden die meisten Versprechen der rumänischen Regierung bislang nicht erfüllt. (fp)