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Der "Fan Club Nationalmannschaft"

Arnulf Boettcher17. November 2008

Bei Länderspielen immer dabei: Der Fan Club Nationalmannschaft unterstützt die DFB-Auswahl mit großer Leidenschaft.

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Beliebte Anlaufstelle: Der Bus des Fanclubs
Beliebte Anlaufstelle: Der Bus des FanclubsBild: DW / Boettcher

Ist die DFB-Auswahl unterwegs, ist auch der "Fan Club Nationalmannschaft" im Einsatz: So wieder am 19. November in Berlin, wenn Deutschland auf England trifft. Dabei ist der Fan Club weder zu übersehen noch zu überhören. Denn sein Markenzeichen ist ein roter Oldtimerbus wie man ihn aus London kennt. Der Doppeldecker, ausgestattet mit stimmungsvollen Lautsprechern, steht dann auf dem Olympischen Platz an der Ostseite des Olympiastadions. Er gilt als Treffpunkt für die Club-Mitglieder, aber auch für andere Interessierte, wie Mitarbeiter Tilmann Bucher erläutert: "Wir wollten, dass die Fans etwas zusammen unternehmen können, also nicht nur Tickets kaufen, sondern eine Anlaufstelle haben, wo sie sich organisieren und die Mannschaft unterstützen können."

Tilmann Bucher vom Fanclub Nationalmannschaft
Fanclub-Mitarbeiter Tilmann BucherBild: Arnulf Boettcher

Über 56.OOO Mitglieder

Der Fan Club, von einem großen Getränkehersteller gesponsert, wurde vom DFB nach der WM 2002 ins Leben gerufen. Mittlerweile sind 56.634 Mitglieder registriert, Tendenz steigend. Beitreten kann jeder ab 18 Jahren. Es muss lediglich ein kleiner Jahres-Beitrag gezahlt werden. Die Anmeldung geht am besten im Internet unter fanclub.dfb.de. Es gibt natürlich auch Familienmitgliedschaften, damit Jugendliche und Kinder nicht ausgeschlossen sind. Der Fanclub ist bei Heimspielen immer vor Ort dabei, und bei Auswärtsspielen, wenn es nicht zu weit weg ist, wie Österreich etwa. "Da ist der Bus dann auch Anlaufstelle, damit die Fans sich ein bisschen heimisch fühlen können", sagt Tilman Bucher. Der 27-Jährige Sportstudent gehört zu einem Team von jungen Leuten, "die Spaß am Fußball haben und Spaß haben, mit den Leuten und Fans umzugehen." Bucher ist seit eineinhalb Jahren dabei. Er sorgt zusammen mit den anderen Fanbetreuern für Stimmung und Musik, "damit die Leute angeheizt werden, damit die gute Laune bekommen und einen Grund zum Feiern haben."

Schminkaktion des Fanclubs Nationalmannschaft
Schminken für das TeamBild: Arnulf Boettcher
Der Fanclub Nationalmannschaft in Klagenfurt
Party-Stimmung in Klagenfurt während der EM 2008Bild: Arnulf Boettcher

Vorteile für Club-Mitglieder

Die Aufgaben des Clubs sind vielseitig: Die Fans erhalten Informationen zu den Spielorten und Stadien. Kinder werden mit schwarz-rot-goldenen Fähnchen versorgt. Und bei Problemen suchen die Fanbetreuer auch dank der kurzen Verbindungswege zum DFB nach schnellen Lösungen. "Ansonsten geht es darum", so Bucher, "dass die Mitglieder an Tickets kommen. Sie werden im Prinzip als erstes gefragt noch vor dem öffentlichen Verkauf". Auch werden Reiseangebote zu den Auswärtsspielen unterbreitet mit Bus, Charter und allem, was dazu gehört. Dann gibt es noch "Fan-tastic Moments" zu gewinnen. "Da können Nationalspieler getroffen werden. Es gibt Stadienführungen, halt einfach besondere Augenblicke." Mitglieder können auch günstig DFB-Fanartikel erwerben. Bei der Europameisterschaft im Juni organisierte der Club zusätzlich noch Fancamps in Klagenfurt und Wien. Tilmann Bucher, der auch beim Länderspiel-Klassiker gegen England in Berlin wieder für Stimmung sorgen will, reist mit dem Bus am liebsten aber in kleine Spielorte wie zuletzt im September beim 6:0-Sieg der DFB-Auswahl in Liechtenstein, "weil das eine andere Welt ist, alles ein bisschen kleiner und nicht so professionell. Ein gemütliches Stadion, eingerahmt von den Bergen. Das war einfach ein netter Tag."

Zelt Fanclub Nationalmannschaft
Fanclub-Aktion vor der Dortmunder ArenaBild: Arnulf Boettcher
Tilmann Bucher im Bus des Fanclubs Nationalmannschaft
Ein kleiner "Poldi" im FanbusBild: Arnulf Boettcher