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Der Altkanzler und die Krise

26. August 2011

Warum die so sensiblen Börsen in diesen Tagen relativ gelassen bleiben +++ Der Altkanzler und die Schuldenkönige – was Helmut Schmidt vermisst +++ Hilfe für Hellas – Deutsche Politiker wollen der Wirtschaft aufhelfen

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In dieser Woche hat das Münchner ifo-Institut seinen Geschäftsklimaindex vorgestellt. Es waren düstere Zahlen, die die Angst vor einem Einbrechen der Wirtschaft und die Sorge vor einer Rezession wecken konnten. Nun aber scheinen sich die Aktienmärkte von den trüben Aussichten überhaupt nicht beeindrucken zu lassen. Lesen die Börsianer denn keine Zeitungen mehr? In unserem Interview fragen wir, warum die Märkte, die doch sonst immer so sensibel und nervös sind, gerade jetzt nicht reagieren.

Vorgestern hatte sich Bundespräsident Christian Wulff zu Wort gemeldet, um uns seine Sicht der aktuellen Schuldenkrise zu schildern. Jetzt hören wir auch vom ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt in dieser Sache. Nun, Helmut Schmidt ist Privatmann und bekleidet kein öffentliches Amt, daher kann er sagen, was und wie er es will, ohne, wie der Bundespräsident, damit gleich einen Tabubruch zu begehen. Schmidt, der hohes Ansehen genießt und dem immer genauer zugehört wird, je älter er wird, hat sich nun zur Euro-Krise geäußert: Er vermisst Solidarität mit den in Not geratenen Hellenen.

Wenn es auch hier und da an Solidarität mit den Griechen mangeln mag – ganz untätig sind unser Politiker in Berlin doch nicht, wenn es um die Lösung der "griechischen Frage" geht. Und warum sollten sie auch die Hände in den Schoß legen? Es gibt da schließlich auch Geld zu verdienen. So hat gestern der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Stefan Kapferer, in Athen mit den griechischen Ministern für Wirtschaft, für Finanzen und dem für Umwelt gesprochen. Er wollte dabei Geschäftschancen für deutsche Firmen ausloten. Das könnte dann ganz nebenbei auch der griechischen Wirtschaft auf die Sprünge helfen.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann
Redaktion: Rolf Wenkel