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Der Bub soll bleiben

5. Februar 2002
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Bayerische Dialektpfleger schlagen Alarm. Die im Freistaat einst übliche Bezeichnung Bub für einen Knaben werde zunehmend durch die norddeutsche Bezeichnung Junge verdrängt, kritisierten der "Förderverein Bairische Sprache und Dialekte" und die "Arbeitsgemeinschaft Bayerische Sprachen" in München.

Sogar das bayerische Kultusministerium benutze in seinen Pressemitteilungen nur das Wort Junge, auch in den bayerischen Schulbüchern überwiege inzwischen diese norddeutsche Bezeichnung, beklagte Hans Triebel, Vorsitzender des Fördervereins. "Jeder Sprachatlas zeigt auf: Der Bub mit lateinischen Wurzeln, wie auch der englisch-amerikanische boy, ist die korrekte hochdeutsche Bezeichnung für das männliche Kind als das Gegenstück zum Mädchen", erläuterte Triebel. "Der Junge wär ja das Gegenstück zum Alten."