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Der Dichter und seine Bilder

5. Dezember 2003

Bekannt ist er als Schriftsteller. Aber er liebte die Malerei: Friedrich Dürrenmatt. Wer wissen will, wo die Bilder des Autors von "Der Richter und sein Henker" zu sehen sind, sollte die Ausstellungstipps lesen.

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Ausstellung Die 70er Jahre in Bergamo
Arte a BergamoBild: Presse

Die 1970er-Jahre in Bergamo: Eine Zeit der Auflehnung, der Neuerungen, der sozialen und politischen Umbrüche. Eine Ausstellung im norditalienischen Bergamo will jetzt, dieses ereignisreiche Jahrzehnt in allen seinen Facetten wieder aufleben lassen und vor allem den Beitrag der Stadt zum damaligen künstlerischen Panorama Italiens aufzuzeigen. Die Schau im Palazzo della Ragione ist der dritte und letzte Teil einer Reihe, die sich zuvor bereits mit den 1950er und 1960er-Jahren befasst hat. Sie vereint in Bergamo entstandene Collagen, Skulpturen, Fotografien, Design-Objekte und Architektur-Entwürfe der 70-er Jahre. "Kunst in Bergamo, 1970-1981" bleibt bis zum 7. März 2004 geöffnet.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10.00 bis 13.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr; Samstag und Sonntag 10.00 bis 19.00 Uhr

Selbstporträts von Maria Lassnig in Zürich

Maria Lassnig Ausstellung im Kunsthaus Zürich
Mother Nature, 1999Bild: 2003 Maria Lassnig

Selbstporträts der österreichischen Malerin Maria Lassnig sind im Kunsthaus Zürich zu sehen. Bis zum 29. Februar zeigt das Museum unter dem Titel "Verschiedene Arten zu sein" 25 Werke aus den letzten zehn Jahren ihres Schaffens. Die 84-jährige Lassnig gilt als einer der bedeutendsten Malerinnen der Gegenwart und "Grande Dame" der österreichischen Kunst. Typisch für sie sind so genannte Körpergefühlsbilder. Mit Selbstdarstellungen in expressiven Farben blickt sie meist ironisch auf ihr Inneres. Mitunter tritt sie auch mit Tieren oder Alltagsgegenständen auf. Ihre Werke tragen Titel wie "Selbstporträt mit Kochtopf" (1995) oder "Illusion von dem versäumten Heiraten" (1997).

Öffnungszeiten Dienstag bis Donnerstag, 10.00 bis 21.00 Uhr, Freitag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr

Vier Jahrhunderte Rauchen in der Kunst

Ausstellung in der Kunsthalle Rotterdam
Bild von Willem BuytewechBild: Presse

Mit Darstellungen aus vier Jahrhunderten dokumentiert die Kunsthalle in Rotterdam vom 13. Dezember an die Einstellung der Gesellschaft zum Rauchen. Von Judith Leysters "Der fröhliche Kavalier" aus dem 17. Jahrhundert bis hin zu "Stubbed out Love" von Damien Hirst und dem makabren "Thank You and Goodnight" von Sarah Lucas reicht der Bogen. Bis 4. März 2004 sind 150 Werke unter anderem von Jan Steen und Vincent Van Gogh, Otto Dix und Ernst Ludwig Kirchner, Pablo Picasso und Juan Gris sowie Popart-Kunst von Claes Oldenburg und Tom Wesselmann zu sehen.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag: 10.00 bis 17.00 Uhr, Sonn- und Feiertage 11.00 bis 17.00 Uhr, 25. Dezember und 1. Januar geschlossen

Meisterwerke von Canova in Venetien

Eine Skulptur von Canova
Skulptur ''Paolina''Bild: AP

Eine einzigartige Reise durch das Leben und das Land des italienischen Bildhauers Antonio Canova (1757-1822)
können Interessenten jetzt in der Region Venetien erleben. Die Ausstellung, die gleichzeitig im Museo Civico in Bassano del Grappa und in der Gipsoteca in Canovas Geburtsstadt Possagno gezeigt wird, vereint 400 Werke des Künstlers. Einige der 30 berühmten Marmorstatuen waren nie zuvor in Italien zu sehen, wie das "Pace" aus Kiew oder die "Ninfa dormiente" aus London. Neben 100 Zeichnungen Canovas sind auch über 200 Gipsstatuen, Gemälde, Stiche, Briefe und Reisetagebücher zu sehen.

Öffnungszeiten: Täglich 9.00 bis 19.00 Uhr

Dürrenmatt als Maler

Friedrich Dürrenmatt, Die Welt der Atlasse (Ausschnitt)
Die Welt der Atlasse von Friedrich DürrenmattBild: Presse

Das Centre Dürrenmatt in Neuchâtel (Neuenburg) in der Schweiz zeigt derzeit das bildnerische Werk des Schweizer Dramatikers und Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt (1921-1990). Zum ersten Mal wird auch "Die Welt der Atlasse", gemalt 1975 bis 1978, ausgestellt. Es ist ein Sinnbild für das Interesse Dürrenmatts an der griechischen Mythologie. Im Mittelpunkt der Schau steht der Bezug zwischen Dürrenmatts Schreiben und seinem Bildwerk. Friedrich Dürrenmatt schwankte in seiner Jugend lange zwischen der Literatur und der Malerei. Oft bezeichnete er das Schreiben als seine "Profession", das Malen hingegen als seine "Passion".

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr