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Der "Djoker" siegt wieder

13. November 2012

Der Serbe Novak Djokovic hat in London gezeigt, warum er an der Spitze der Tennis-Weltrangliste steht: Im Endspiel des ATP-Saisonfinales schlug er Roger Federer. Das Preisgeld: 1,76 Millionen Dollar.

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Novak Djokovic jubelt (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Djokovic bezwang am Montagabend im Endspiel des ATP-Tour-Finals Titelverteidiger Federer mit 7:6 und 7:5. Für den 25 Jahre alten Belgrader war es der zweite Erfolg beim Turnier der acht Saisonbesten nach 2008. "Wir haben uns beide heute zum Maximum gepusht. Ich hatte eine fantastische Saison und könnte das Jahr nicht schöner beenden als so", sagte Djokovic anschließend. Sein Gegner aus der Schweiz zeigte sich wie stets sportlich, auch im Moment der Niederlage: "Ich gratuliere Novak zu einem großartigen Jahr, zu einem großartigen Turnier und einem großartigen Match. Ich kann nicht besser spielen als heute", erklärte Federer.

Die Fans auf seiner Seite

Wie schon gegen Lokalmatador Andy Murray im Halbfinale hatte der Mann aus Basel die Mehrheit der 17 800 Zuschauer in der ausverkauften Arena auf seiner Seite - und er legte los, als merke er nichts von einem langen Jahr in seinen Knochen: Nach acht Minuten stand es 3:0 für Federer. Doch dann kämpfte sich Djokovic in die Partie und zeigte ein weiteres Mal, dass er niemals aufgibt.

Novak Djokovic jubelt mit Pokal (Foto: Reuters)
Im Finale knapp die Nase vorn: Novak Djokovic bezwingt Titelverteidiger FedererBild: Reuters

Der Australian-Open-Sieger machte dann seinem Ruf als Mann für die Big Points - der "Djoker" - alle Ehre. Erst vor einer Woche hatte er Federer wieder als Branchenprimus abgelöst und behauptet die Weltspitze damit wie in der Vorsaison zum Jahresende.

Ein Sturz bremste ihn nicht

Djokovic gelang ein Rebreak zum 2:3 und von da an begann ein hochspannendes Endspiel. Der Serbe konnte Federer dann zum 5:4 erneut das Service abnehmen, kassierte dann aber prompt einen Aufschlagverlust, er stürzte, musste sich Schürfwunden am Ellbogen behandeln lassen, um dann in einem dramatischen Tiebreak schließlich seinen insgesamt dritten Satzball zu nutzen.

Im zweiten Durchgang vergab er bei 5:4 und 40:15 zwei Satzbälle. Der Serbe war am Ende der Nervenstärkere der beiden Finalisten. Nach zwei Stunden und 14 Minuten Spielzeit verwandelte er seinen ersten Matchball.

ml/gri (dpa, sid, rtr)