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Dollar fängt sich

11. September 2017

Keine Nachrichten sind manchmal gute Nachrichten: Der Euro hat seinen Höhenflug etwas gebremst, der Dollar legt etwas zu – begründet wird das mit dem Ausbleiben weiterer Raketentests in Nordkorea.

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Bild: FARS

Der Euro hat sich zu Wochenbeginn knapp über der Marke von 1,20 US-Dollar gehalten. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2010 Dollar und damit etwas weniger als am Freitagabend. Der US-Dollar konnte gegenüber vielen wichtigen Währungen etwas zulegen. Besonders der Schweizer Franken und der japanische Yen, die unter Anlegern in ungewissen Zeiten als "sichere Häfen" beliebt sind, gaben gegenüber der US-Währung nach.

"Der Dollar steht jetzt etwas besser da, nachdem am Wochenende die Nordkorea-Schlagzeilen nicht mehr so heiß aussahen und der fieberhafte Ausschlag der letzten Woche nun vorbei scheint", urteilte Stephen Innes, der in Tokio bei OANDA für den Handel im Asien-Pazifik-Raum zuständig ist. Beoachter hatten befürchtet, dass Nordkorea den Jahrestag der Staatsgründung am Samstag mit weiteren Raketentests markieren würde.

"Ein bisschen Panik"

Auch ein Händler einer japanischen Bank in Singapur beobachtet Erleichterung darüber, dass es keine weitere Provokation durch Nord-Korea gab. „Man sieht dadurch, denke ich, dass der Markt am Freitag ein bisschen in Panik verfallen war", fügte der Devisenfachmann hinzu.

Ungeachtet der Stärke des Euro hatte in der letzten Woche die Europäische Zentralbank EZB betont, sie wolle an ihrem massiven Anleihe-Aufkauf festhalten. Der Dollar legte derweil auch gegenüber dem chinesischen Yuan zu, der letzten Freitag ein 21-Moantshoch erreicht hatte.  

ar (rtr, dpa)