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Der Druck auf die Banken nimmt zu

12. Oktober 2011

Drohen den Geldhäusern strengere Regeln für eine Risikovorsorge? +++ Euro-Rettungsschirm als Spekulationsobjekt? +++ Nach dem Nein aus der Slowakei +++ Die nächsten WTO-Gespräche stehen an

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Bankenrettung

Europas Banken drohen möglicherweise Zwangsmaßnahmen zur besseren Risikovorsorge. Die europäische Bankenaufsicht EBA erwägt nach Informationen der Londoner Zeitung "Financial Times", eine höhere Kernkapitalquote durchzusetzen. Inzwischen ist auch von einem neuen Stresstest die Rede, der diesmal schärfer ausfallen könnte. Die Bankenaufsicht sollte auch nach den Worten von EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso angesichts der Euro-Schuldenkrise vorübergehend eine deutlich höhere Eigenkapitalausstattung von den Geldhäusern verlangen. Die Lage der Banken müsse von den Aufsehern neu bewertet werden, das erklärte Barroso am Mittwoch in Brüssel.

Rettungsschirm

Euro-Krise, Schuldenkrise, Finanzkrise – mit milliardenschweren Hilfen sollen Banken gestützt werden. Der erweiterte Euro-Rettungsschirm könnte dafür in Anspruch genommen werden. Wie stabil ist er denn eigentlich? Wird er nicht auch möglicherweise von den Finanzmärkten als nächstes Spekulationsobjekt genutzt - oder gar mißbraucht?

Die Slowakei sagt Nein

Die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms ist vorerst auf Eis gelegt. Das Parlament in der Slowakei hat bei einer Abstimmung am Dienstag kein grünes Licht gegeben. Alle anderen Euroländer hatten zuvor zugestimmt. Damit der erweiterte Euro-Rettungsschirm, der eine Eskalation der Eurokrise verhindern soll, in Kraft tritt, müssen alle Mitglieder zustimmen. Wie geht es nun weiter in Bratislava? Dazu der Chefvolkswirt der Bayern LB, Jürgen Pfister.

WTO

Die Verhandlungen für ein neues Welthandels-Abkommen im Rahmen des Doha-Prozesses sind seit langem ins Stocken geraten. Das erklärte Ziel der Welthandelsorganisation WTO ist es, den freien Welthandel zu fördern. Doch ein Abschluss der 2001 in Doha begonnenen Verhandlungsrunde ist noch nicht in Sicht. Allerdings: es gibt eine nächste Chance - im Dezember in Genf. Vielleicht wird es die letzte sein.