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Der irakische Schatz von Nimrud in Wanderausstellung

14. Februar 2004
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Mit Hilfe einer Wanderausstellung der kostbarsten Stücke aus dem Nationalmuseum von Bagdad wollen irakische Politiker Geld für die Bewahrung ihres nationalen Kulturerbes aufbringen. Das Konzept der Ausstellung wird von der dänischen Firma United Exhibit Groups erstellt, wie deren Chef Teit Ritzau bei einer Konferenz über das irakische Kulturerbe in Kopenhagen mitteilte. Der Irak verfügt über zahlreiche Zeugnisse der frühesten menschlichen Zivilisation, die tausende Jahre vor Christi Geburt im Zweistromland entstand. Die Plünderung des Nationalmuseums gegen Ende des Irak-Kriegs sei "eine Tragödie für die Kultur der gesamten Menschheit" gewesen, sagte Museumsdirektor Donny George Juchana am Samstag (14.2.2004).

Rund 14.000 Ausstellungsstücke seien verloren gegangen. In den vergangenen Monaten wurde ein Teil davon allerdings wiedergefunden, unter anderem der Schatz von Nimrud, der auch in der Wanderausstellung gezeigt werden soll. Die Artefakte aus Gold und Edelsteinen fanden sich in der Irakischen Zentralbank wieder. Der Schatz von Nimrud ist fast 3000 Jahre alt und gilt als einer der bedeutendsten archäologischen Funde des 20. Jahrhunderts.